Theater des Jüdischer Kulturbundes
Kommandantenstraße 56
befand sich 1935-1941 das
THEATER DES JÜDISCHEN KULTURBUNDES
Gezwungen durch das Berufsverbot
gründeten die Juden in Deutschland diese
Selbsthilfeorganisation mit eigenen
Orchestern und Ensembles für Oper
und Operette, Schauspiel und Konzert.
Die NAZI-BEHÖRDEN
mißbrauchten den Kulturbund zur
ÜBERWACHUNG
der jüdischen Künstler
und ihres Publikums,
das nur aus Juden bestehen durfte.
1941 wurde der Kulturbund
VERBOTEN.
Fast alle, die hier arbeiteten,
wurden in Konzentrationslagern
ERMORDET.
Die Gedenkanlage befindet sich auf einer Rasenfläche vor dem Haus. Die Eisentafeln mit der Inschrift liegen zu Füßen eines 1990 errichteten Gedenksteins aus Granit (Bildhauerin Susanne Ahner). Über dem Text ist das Theater des Kulturbunds, die einstige Herrenfeld-Bühne, abgebildet, mitten darin das Symbol des Kulturbunds. Die Enthüllung fand am 1.7.1990 statt.
Im Jahr 2017 wurde auch der helle Kieskreis, der an den Lichtkegel eines Theaterscheinwerfers erinnern soll, von der Künstlerin im Auftrag der bezirklichen Gedenktafelkommission restauriert.