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[Tafel entfernt]

Fritz Siedentopf

Güsten 14.4.1908 - Brandenburg 28.8.1944

Willibald-Alexis-Straße 15

Hier wohnte der Schlosser Fritz Siedentopf (1908-1944). Als Beteiligter am antifaschistischen Widerstand der KPD wurde er am 28.8.1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Alle Mieter des Hauses Willibald-Alexis-Str. 15 baten vergeblich für Fritz Siedentopf um Gnade.

Bereits von 1934 bis 1938 verbüßte Siedentopf eine Haftstrafe wegen seiner Aktivitäten für die KPD. Später war er Leiter einer illegalen Betriebszelle der KPD in den Auert-Werken in Berlin-Weißensee und gehörte zur Organisation um Robert Uhrig. Er kooperierte mit Franz Mett bei der Störung der Kriegsproduktion und half ausländischen Zwangsarbeitern. Im Februar 1942 wurde er erneut verhaftet. Als er 1944 zum Tode verurteilt wurde, baten alle Mieter seines Wohnhauses, auch die Blockwartin, um Gnade für ihn.

Enthüllt werden sollte die Tafel im Rahmen des Kreuzberger Antifaschistischen Gedenktafelprogramms am 15.10.1990. Dies ist jedoch nie geschehen.

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