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Franz Meyer

Berlin-Friedrichshain 14.3.1906 - Berlin 21.7.1983

Dieffenbachstraße 55

Franz Meyer. 1906-1983
Buchdrucker, Gewerkschaftler,[!] Sozialdemokrat
leistete aktiven Widerstand gegen den
Faschismus, wurde verfolgt und inhaftiert. Er
arbeitete für den demokratischen Neubeginn
als Kreuzberger Stadtverordneter, Abgeordne-
ter und Volksbildungsstadtrat.

Meyer trat jung der SPD bei, war auch Mitglied im demokratischen Verteidigungs­bündnis "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold". Er wurde Ende 1933 ver­haf­tet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Zunächst "wehrunwürdig" wurde er 1943 in ein "Bewäh­rungsbatail­lon" einge­zogen. Nach schwerer Kriegsverletzung kam er 1945 erneut zur Wehrmacht, versuchte zu desertieren und ent­kam nur knapp seiner Hinrich­tung, weil die Alliierten schneller waren. In Berlin beteiligte er sich in der SPD am Wiederaufbau demokrati­scher Strukturen.
Die Enthüllung der von Wolfgang Bouvié im Rahmen des Kreuzberger Antifaschistischen Gedenktafelprogramms geschaffenen Bronzetafel war am 4.9.1987.
Sie ist relativ hoch an der Fasade links neben dem Eingang befestigt.

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