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Lotte Laserstein

Preußisch Holland/Ostpreußen (Pasłęk/Polen) 28.11.1898 - Kalmar/Schweden 21.1.1993

Jenaer Straße 3

Hier wohnte und arbeitete von 1935 bis 1937
LOTTE LASERSTEIN
28.11.1898 - 21.1.1993
In der Weimarer Republik erhielt sie als eine der ersten
Malerinnen eine akademische Kunstausbildung in Berlin.
Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie
ab 1933 zunehmend aus dem Kulturbetrieb verdrängt.
1937 emigrierte sie nach Schweden.
Gefördert durch die GASAG AG

Die Berliner Gedenktafel ist in einem Edelstahlrahmen links oberhalb der Eingangstür des Nachkriegsbaus befestigt. Sie wurde von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa am 22.6.2020 wegen der Pandemielage ohne Öffentlichkeit enthüllt. Am selben Tag teilte die Senatsverwaltung in einer Pressemitteilung mit: “Die Malerin Lotte Laserstein gilt als bedeutende Vertreterin der Neuen Sachlichkeit. Ihre Werke aus den 1920er und 1930er Jahren zeigen die moderne, selbstbestimmte und intellektuelle Frau und verkörpern damit den typischen Geist der Weimarer Republik. Lotte Laserstein studierte Malerei an der Vereinigten Staatsschule für Freie und Angewandte Kunst, die sie als eine der ersten Frauen 1927 mit Auszeichnung abschloss. 1937 belegten die Nationalsozialisten die erfolgreiche Künstlerin wegen ihrer jüdischen Wurzeln mit einem Berufsverbot. Laserstein floh daraufhin nach Schweden. Dort gründete sie eine Malschule und lebte überwiegend von Auftragsportraits. Das Thema neue Rollenbilder der Frau beschäftigte Laserstein ein Leben lang. An den Erfolg ihrer Berliner Jahre konnte Laserstein in Schweden allerdings nicht anknüpfen. Internationale Anerkennung wurde ihr erst 1985 im Alter von 97 Jahren mit einer Schau an der Royal Academy of Arts zuteil.”

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