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Yorckbrücken - Denkmalschutz

Yorckbrücken - Denkmalschutz

Yorckbrücken

DER DENKMALSCHUTZ
RETTET DIE YORCKBRÜCKEN
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Stilllegung der Bahnhöfe im Zuge der deutschen
Teilung verloren viele der Yorckbrücken ihre Funktion. Zudem waren die Eigentums-­
verhältnisse kompliziert: Die Brücken lagen in West­-Berlin, gehörten aber zum Teil
der Deutschen Reichsbahn in der DDR. Genutzt wurden die Brücken weiterhin von
der S-­Bahn und Zügen zum Postbahnhof sowie zum Anhalter Güterbahnhof. Instand-
setzungen und Modernisierungen veränderten das Erscheinungsbild einiger Brücken
deutlich.
In den nach dem Mauerfall völlig neuen Verkehrskonzepten für das wiedervereinigte
Berlin rückten auch die Yorckbrücken in den Fokus. Im Zuge der Erneuerung der
Nord­-Süd­-Achse und der Anbindung des neuen Hauptbahnhofs entstand 2002 eine
neue viergleisige Brücke, deren Bau zum Abriss einer alten Brücke führte.
Die hohen Instandhaltungskosten der Yorckbrücken waren immer wieder Anlass
für kontroverse Diskussionen über Abriss und Erhaltung. Als verkehrstechnisches
Denkmal stehen die Yorckbrücken bereits seit 1993 aufgrund ihrer orts­- und
baugeschichtlichen sowie ihrer künstlerischen Bedeutung unter Schutz. Für die
24 historischen Brücken gilt damit ein generelles Erhaltungsgebot. Das Yorck-
brückenensemble steht bis heute für den Einfluss der Eisenbahn auf die Entwicklung
Berlins und ein unverwechselbares Stadtbild.

MONUMENT PRESERVATION
SAVES THE YORCKBRÜCKEN
Following World War II, the stations were closed and Germany became a divided country,
thus making many of the Yorckbrücken redundant. Their ownership situation was also
complicated: the bridges were situated in West Berlin, but were partly owned by the
GDR’s Deutsche Reichsbahn. The bridges continued to be used by the S-Bahn, as well
as by trains running to the Postbahnhof and the Anhalter Güterbahnhof (the post and
freight stations). Renovation and modernisation measures greatly changed some of
the bridges’ appearance.
After the fall of the Berlin Wall, completely new transport concepts included a different
role for the Yorckbrücken. As the north-south railway line was overhauled and connected
to the new Hauptbahnhof (Central Station), a new four-track bridge was built in 2002,
requiring the demolition of one of the old bridges.
The high maintenance costs of the Yorckbrücken repeatedly led to controversial
discussions on their demolition or preservation. Due to their importance to the local area,
their building history and their design, the Yorckbrücken have been preservation-listed
as technical monuments since 1993. The maintenance of the 24 historical bridges is
therefore assured by a heritage preservation mandate.
To this day, the ensemble of the Yorckbrücken reflects the influence of the railways
on Berlin’s development and its unmistakeable cityscape.

(Bildunterschriften in deutscher und englischer Sprache:)

Ein unverwechselbares Stadtbild
An unmistakable cityscape

Konsolen des demontierten Laufstegs der
Brücke 5, die zur Dresdner Bahn gehörte
Truss of he dismantled deck of Bridge 5,
which belonged to the Dresdner Bahn

Konsolen und Laufsteg einer Brücke
der Anhalter Bahn
Truss and deck of a bridge owned by
the Anhalter Bahn

Laufsteg und Geländer einer Brücke der
Potsdamer Bahn: Jedes Geländerfeld ist
mit einer Rosette verziert.
Walkway and railings of a bridge owned by
the Potsdamer Bahn. Each railing section is
decorated with a rosette.

Der Geschichtsparcours Yorckbrücken erinnert an die facettenreiche Historie der einst über vierzig Brücken. An diesem zentralen Informationsort werden vor Ort in sieben Tafeln die kontroversen Planungen ebenso in den Blick genommen wie die Zeit während des Nationalsozialismus. Ergänzt wird der Parcours durch ein Luftbild von 1928, sechs verschiedene Objektschilder an der Yorckstraße und im nahen Parkgelände sowie ein größeres Panoramabild. Mehrere Hinweisschilder erleichtern dabei die Orientierung und machen auf die versteckten Spuren der Vergangenheit aufmerksam.

Die sieben Metall-Tafeln am zentralen Informationsort sind jeweils ca. 180 x 60 cm groß; das Luftbild bei der Holzbank ca. 80 x 80 cm; die kleinen Objektschilder ca. 30 x 42 cm; das Panoramabild ca. 140 x 40 cm.

Weitere Informationen befinden sich auf der Tafel „Yorckbrücken - Neue Perspektiven“ und unter: www.yorckbruecken.de

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