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Yorckbrücken - Architekten

Yorckbrücken - Architekten

Yorckbrücken

DIE ARCHITEKTEN
DER BRÜCKEN
Besonders prägend für das eindrucksvolle Erscheinungsbild der Yorckbrücken sind
die Erbauer der im 19. Jahrhundert entstandenen Brücken.
Der Architekt Franz Schwechten (1841–1924) studierte an der Berliner Bauakademie
und arbeitete von 1871 bis 1882 für die Hochbauabteilung der Berlin­ Anhaltischen Eisenbahn­Gesellschaft. In dieser Zeit entwarf er den neuen Anhalter Bahnhof,
der ihm viel Aufmerksamkeit einbrachte. Zahlreiche Industrie­ und Kirchenbauten
folgten. Sein wohl bekanntester Entwurf ist die neuromanische Kaiser ­Wilhelm­
Gedächtniskirche in Berlin.
Der Ingenieur Heinrich Seidel (1842–1906) studierte Maschinenbau und arbeitete
in den Neubaubüros der Berlin­Potsdamer und der Berlin­ Anhaltischen Bahn.
Er konstruierte die Bahnanlagen der Yorckbrücken und die Hallenkonstruktion
des Anhalter Bahnhofs, die mit einer Spannweite von 62,5 Metern zu den Heraus­
ragendsten in Europa gehörte. Ab 1880 widmete er sich ausschließlich seiner
zweiten Berufung, der Schriftstellerei.
Der Architekt Hugo Hartung (1855–1932) studierte Bauingenieurwesen und
Architektur in Berlin und wurde 1900 Professor an der Technischen Hochschule
Dresden, später an der Technischen Hochschule Charlottenburg.
Bis heute ist sein Name mit der nach ihm benannten Hartungschen Säule verbun-
den. Diese gusseisernen Pendelstützen wurden erstmals beim Bau der Berliner
Stadtbahn verwendet und blieben über 100 Jahre stilprägend für die Berliner
Eisenbahnarchitektur.

THE BRIDGE ARCHITECTS
The designers of the 19th-century Yorckbrücken naturally played a key role in defining
their impressive appearance.
The architect Franz Schwechten (1841–1924) studied at the Berlin Bauakademie
(Building Academy) and worked for the civil engineering department of the
Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft from 1871 to 1882. During that period,
he designed the new Anhalter Bahnhof, which greatly enhanced his reputation and
led to numerous further commissions for industrial and church buildings. His most
famous design is the Neo-Romanesque Kaiser Wilhelm Memorial Church in Berlin.
The engineer Heinrich Seidel (1842–1906) studied engineering and worked in the
construction offices of the Berlin- Potsdamer and Berlin-Anhaltische railway companies.
He built railway facilities for the Yorckbrücken and the hall structure of the Anhalter
Bahnhof, which, with a span of 62.5 metres, was regarded as an outstanding example
of European engineering. From 1880 onwards, he dedicated himself completely to his
second profession, namely as a writer.
The architect Hugo Hartung (1855 –1932) studied civil engineering and architecture
in Berlin and became a professor at the Technische Hochschule Dresden in 1900.
He later also taught at the Technische Hochschule Charlottenburg.
To this day, he is famous for the Hartung columns named after him. The cast-iron
hinged columns were first used for the construction of Berlin’s commuter railway
(Stadtbahn). Over 100 years later, they still characterise the style of Berlin’s railway
architecture.

(Bildunterschriften in deutscher und englischer Sprache:)

Die Hartungsche Säule kam vielfach beim
Berliner Eisenbahnbau zum Einsatz, auch
an den Yorckbrücken.
The Hartung column was used in many
Berlin railway construction projects, including
the Yorckbrücken.

Gusseiserne Säule der Potsdamer Bahn:
die Hartwichsche Säule
Cast-iron columns for the Potsdamer Bahn:
the Hartwich column

Auch der Entwurf für die Berliner
Gedächtniskirche stammt von Franz Schwechten.
Franz Schwechten also designed the
Gedächtniskirche in Berlin.

Der Geschichtsparcours Yorckbrücken erinnert an die facettenreiche Historie der einst über vierzig Brücken. An diesem zentralen Informationsort werden vor Ort in sieben Tafeln die kontroversen Planungen ebenso in den Blick genommen wie die Zeit während des Nationalsozialismus. Ergänzt wird der Parcours durch ein Luftbild von 1928, sechs verschiedene Objektschilder an der Yorckstraße und im nahen Parkgelände sowie ein größeres Panoramabild. Mehrere Hinweisschilder erleichtern dabei die Orientierung und machen auf die versteckten Spuren der Vergangenheit aufmerksam.

Die sieben Metall-Tafeln am zentralen Informationsort sind jeweils ca. 180 x 60 cm groß; das Luftbild bei der Holzbank ca. 80 x 80 cm; die kleinen Objektschilder ca. 30 x 42 cm; das Panoramabild ca. 140 x 40 cm.

Weitere Informationen befinden sich auf der Tafel „Yorckbrücken - Neue Perspektiven“ und unter: www.yorckbruecken.de

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