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Widerstandsgruppe um Herbert Baum
Widerstandsgruppe um Herbert Baum
Widerstandsgruppe um Herbert Baum

Widerstandsgruppe um Herbert Baum

Lustgarten

Unvergessen
die mutigen Taten und die
Standhaftigkeit der von
dem Jungkommunisten
Herbert Baum
geleiteten
antifaschistischen
Widerstandsgruppe

Fuer immer in
Freundschaft
mit der
Sowjetunion
verbunden

Herbert Baum
Marianne Baum
Kurt Bernhardt // Heinz Birnbaum
Adolf Bittner
Herbert Budzislawsky // Edith Fraenkel
Joachim Franke // Bernhard Heymann
Felix Heymann
Alice Hirsch // Hella Hirsch
Artur Illgen
Hildegard Jadamowitz // Heinz Joachim
Marianne Joachim
Martin Kochmann // Sala Kochmann
Karl Kunger
Hildegard Loewy // Hans Georg Mannaberg
Gerd Meyer
Hanni Meyer // Herbert Meyer
Helmut Neumann
Heinz Rotholz // Lotte Rotholz
Siegbert Rotholz
Lothar Salinger // Werner Steinbrink
Georg Vötter
Irene Walther
Suzanne Wesse
Lothar Wittenberg

Am 18. Mai des Kriegsjahres
1942 versuchten hier im Lustgarten
Mitglieder der antifaschistischen
Widerstandsgruppen um Herbert
Baum, die verleumderische NS-
Propagandaausstellung
»Das Sowjetparadies« in Brand
zu setzen.
So setzten sie ein Zeichen gegen
den Krieg und die national-
sozialistische Gewaltherrschaft.
Im Zusammenhang mit der Aktion
im Lustgarten wurden 1942/43
mehr als dreißig, zumeist jüdische
junge Frauen und Männer
ermordet. Die meißten[!] von ihnen
starben unter dem Fallbeil in
Berlin-Plötzensee.
Der Vergeltungsaktion der Gestapo
vom 28./29. Mai 1942 fielen weitere
500 jüdische Männer zum Opfer.
Dieser von Bildhauer Jürgen Raue
gestaltete Gedenkstein wurde 1981
im Auftrag des Magistrats von
Berlin (Ost) ohne nähere Infor-
mationen über die Widerstandsaktion
im Lustgarten aufgestellt.
So dokumentiert dieser Gedenk-
stein heute die mutige Wider-
standsaktion des Jahres 1942,
das Geschichtsverständnis 1981
und unser andauerndes Gedenken
an den Widerstand gegen
das NS-Regime.
Bezirksamt Mitte von Berlin, Dezember 2000

Der Gedenkstein aus Sandstein für die Gruppe Baum, die 1942 hier einen Brandanschlag auf die Nazi-Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“ verübte, befindet sich auf einem Granitsockel. Die Kantenlänge des würfelförmigen Steins beträgt ca. einen Meter. Die beiden ersten Inschriften sind jeweils doppelt vorhandenen.

Der Stein wurde mit davor gesetzten Glasacryltafeln mit Zusatzinformationen am 4. März 2001 in  Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Joachim Zeller und dem Vorsitzenden der Gedenktafelkommission Mitte, Volker Hobrack, neu eingeweiht.

Zur Straße hin finden sich in zwölf Reihen (getrennt durch //) die Namen der Mitglieder der Gruppe Baum. An der Rückseite steht in vier Spalten v.l.n.r. in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch die Erläuterung.

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