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Walter Kroh

Breslau 13.12.1901 - Berlin 1950

Schulzendorfer Straße 26

Dieses Haus schenkte der antifaschistische Kämpfer Walter Kroh unserer Jugend.

Der Konstrukteur Walter Kroh stand der KPD nahe und war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er beteiligte sich unter anderem an der Verteilung von Flugblättern. Er arbeitete bei der GEMA („Gesellschaft für elektroakustische und mechanische Apparate“), die ihn im Jahre 1939 wegen „Untergrabens der Arbeitsdisziplin und des Arbeitsfriedens“ fristlos entließ, einen Strafantrag gegen ihn stellte und die Gestapo einschaltete. Am 5. Dezember 1940 wurde er daraufhin  zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, blieb aber bis 1945 in Haft, unter anderem im Moorlager bei Papenburg. Nach dem Krieg wurde er Bürgermeister von Berlin-Bohnsdorf und starb 1950 an den Spätfolgen der Haft (siehe: Heinrich-Wilhelm Wörmann: Widerstand in Köpenick und Treptow, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 2010).

 

 

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