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Von Rohdich‘sches Legatenhaus

Pariser Platz 3

An diesem Ort stand
bis zur Zerstörung im Jahre 1945
das von Rohdich‘sche Legatenhaus.
General der Infanterie
Friedrich Wilhelm von Rohdich
geb. 22.02.1719 gest. 23.01.1796
legte als preußischer Kriegsminister
den Grundstein für die soziale Stiftung
“von Rohdich‘scher Legatenfonds“,
welche heute noch Bestand hat.
Berlin, 31.10.2002

Die Edelstahltafel im Format einer Berliner Gedenktafel ist im Inneren der DZ Bank am linken Pfeiler in der Ausgangshalle befestigt. Sie zeigt oben links einen Infanteriehelm und rechts oben das Familienwappen. Beigesetzt wurde Rohdich auf dem Invalidenfriedhof, Scharnhorststraße 33, Feld A. „Da der General kinderlos starb, bestimmte er, dass ... sein ... Haus dem Grenadier-Gardebataillon zufallen und dessen Einkünfte zum besten der Soldatenkinder verwendet werden sollte. Dieses sog. Rohdich-Legat ging später an das 1. Garderegiment zu Fuß. Es lebte nach 1996 wieder auf.“ (Laurenz Demps, Zwischen Mars und Minerva. Wegweiser Invalidenfriedhof, Berlin 1998, S. 83) Das Grabdenkmal wurde 1998 von dem von Rohdich‘schen Legatenfonds erneuert, das Original wird im benachbarten Lapidarium verwahrt. (s. Förderverein Invalidenfriedhof e.V. [Hrg.], Der Invalidenfriedhof, Berlin 2003, S. 37ff.). Wohlberedt schreibt über ihn (Teil 2, S. 125): „Chef des Grenad.-Garde-Bataillons, das aus der Riesengarde des Soldatenkönigs hervorgegangen war. R. war der letzte Offizier, der, als er am 16.8.1786 die Parole entgegennehmen wollte, seinen Herrn [König Friedrich II., Verf.] lebend gesehen hat.“ Stiftungszweck ist es, „vorrangig bedürftigen oder unverschuldet in wirtschaftliche Not geratenen Soldaten, ehemaligen Soldaten und zivilen Mitarbeitern sowie dienstleistenden Reservisten des Traditionstruppenteils und seiner Vorgänger“ Unterstützung zu geben.

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