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Volkspark Prenzlauer Berg

Volkspark Prenzlauer Berg

Hohenschönhauser Straße Ecke Judith-Auer-Str.

Der Park, den Sie nun betreten,
bedeckt eine Fläche von fast 29 Ha.
Noch um die Jahrhundertwende
bestimmten hier landwirtschaftliche
Flächen, Wiesen und ein Abfallplatz der
Berliner Markthallen das Bild.
Mit dem industriellen Aufschwung
Berlins nach 1871 begann sich die
Stadt bis in ihren Grüngürtel hinein
auszudehnen. Zwischen Kniprode-
und Oderbruchstraße entstanden nun
Kleingärten und Einfamilienhäuser.
Während des II. Weltkrieges flüchteten
hierher die Menschen aus der Innenstadt
vor den Bomben.
Als nach 1945 der Wiederaufbau Berlins
begann, brachte man an diesen Ort
Trümmerschutt aus dem Gebiet um den
Alexanderplatz. Die „Oderbruchkippe“
entstand und nahm rund 15 Millionen
Kubikmeter Abraum auf.
Das nunmehr bergige Gelände füllten
die freiwilligen Helfer mit Mutterboden auf,
säten Rasen und pflanzten Pioniergehölze.
1969 konnte die neu entstandene
Naturlandschaft feierlich als
„Volkspark Prenzlauer Berg“ eingeweiht werden.
Im Laufe der Zeit entstand das heute
waldartige Biotop mit 60% Gehölzflächen
und 40% Wiesen.
Seit 1971 gibt es den
botanischen Lehrpfad, seit 1997 das
Feuchtbiotop und den Abenteuerspielplatz.
Die Vogelwelt weist 57 Arten auf, und
Wildtiere bis hin zu Füchsen finden
hier ihren Lebensraum.
Als Gestalter des Parks wirkten bis 1999
die Gartenamtsleiter Dr. W. Zipperling,
R. Zagrodnik und W. Krause.

Das Eingangstor zum Volkspark aus hellen Granitblöcken mit samt der Inschrift stammt von dem Ber­liner Bildhauer Hans Schlegel, der es im Auftrag des Naturschutz- ­und Grün­flächenamts schuf.

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