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Volkshaus Charlottenburg

Loschmidtstraße 6-8

DAS VOLKSHAUS
Hier, an der ehemaligen Rosinenstraße 3/4
eröffneten die SPD und ihr nahestehende
Organisationen, wie die Sozialistische
Arbeiterjugend oder der Volksbühnenverein,
1902 das Volkshaus inmitten des damaligen
Arbeiterviertels.
In diesem Haus wurden Geselligkeiten gepflegt,
fanden kulturelle Veranstaltungen statt,
wurden Schulungen abgehalten und politische
Strategien erlernt. Das Gebäude verfügte über
große Säle, eine Gastwirtschaft und
Vereinsräume.
Im Jahre 1920 übernahm das erweiterte
Gebäude eine Konsumgenossenschaft.
(Foto des Hauses)
Ende März 1933 besetzte die SA das Volkshaus.
Sie missbrauchte es einige Monate als
Gefängnis und Folterstätte, wo sie auch
Menschen ermordete.
Das kriegszerstörte Haus wurde abgeräumt
und dort später die Jugendverkehrsschule
eingerichtet.
weitere Informationen:
www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/volkshaus.html;

Die in einem lichten graublau gestrichene Metallstele (70 x 220 cm) wurde am Sonnabend, dem 10.9.2011, um 13 Uhr von Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen und BVV-Vorsteherin Dr. Marianne Suhr enthüllt. Über das Volkshaus sprach der Historiker Dr. Heinrich-Wilhelm Wörmann (Arbeit und Leben, Berlin). Anwesend waren u.a. Staatssekretärin Hella Dunger-Löper, die Bezirksstadträte Reinhard Naumann und Marc Schulte und die ehemalige Bezirksbürgermeisterin Monika Wissel. Das Foto in der Mitte der Tafel stammt aus der Sammlung Stephan Brandt.
Eigentümer des Hauses war lt. beispielhaft nachgeschlagenen Eintragungen im Berliner Adressbuch von 1905, 1910 und 1915 der "Schriftsteller" P. Hirsch (d.i. der SPD-Politiker Paul Hirsch).

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