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Volksgerichtshof

Bellevuestraße 3

AN DIESER STELLE BEFAND SICH
1935 - 1945
DER ZUGANG ZUM VOLKSGERICHTSHOF.
UNTER MISSACHTUNG FUNDAMENTALER PRINZIPIEN
RECHTSSTAATLICHER JUSTIZ VERURTEILTE ER
MEHR ALS FÜNFTAUSEND MENSCHEN ZUM TODE,
EINE NOCH HÖHERE ZAHL ZU FREIHEITSSTRAFEN.
SEIN ZIEL WAR DIE VERFOLGUNG UND VERNICHTUNG
DER GEGNERINNEN UND GEGNER
DES NATIONALSOZIALISTISCHEN REGIMES.

Die bronzene Bodenplatte ist in das Straßenpflaster unterhalb einer Laterne an der Stelle der alten Anschrift  Bellevuestraße 15 eingelassen und erinnert an die Opfer der NS-Justiz. Das eigentlich vom Volksgerichtshof genutzte Gebäude, das einstige Königliche Wilhelms-Gymnasium, befand sich auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks und wäre heute an der Potsdamer Straße zwischen Eichhornstraße und Ludwig-Beck-Straße (debis-Areal) zu suchen.

Enthüllt wurde die Tafel durch Justizsenator Wolfgang Wieland am 20. Oktober 2001, der in seiner Ansprache u.a. sagte: „Zukünftig soll an diesem Ort mit einer Gedenktafel an eine dunkle Phase der deutschen Rechtsgeschichte erinnert werden; sie soll uns dazu ermahnen, solcherart wachsam zu sein gegenüber allen Versuchen, die Justiz für politische Zwecke zu instrumentalisieren.“

Am tatsächlichen einstigen Standort des Gebäudes befindet sich seit dem 1.8.2014 ein Stele zum Gedenken.

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