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Verfolgte der Künstlerkolonie

Verfolgte der Künstlerkolonie

Ludwig-Barnay-Platz

Mahnmal
für die politisch
Verfolgten
der Künstlerkolonie

Die Künstlerkolonie wurde zwischen 1927 bis 1930 auf Initiative der Genossenschaft Deutscher Bühnenangegöriger und des Schutzverbandes deutscher Schriftstelle gebaut. Sie sollte sozial nicht abgesicherten Schriftsteller*innen preiswerten Wohnraum bieten. Die meisten der Bewohner*innen sympathisierten mit der KPD oder der SPD. Noch vor der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde die Kolonie zur Zielscheibe nationalsozialistischer Übergriffe. Am 15. März 1933, nur wenige Tage nach dem "Reichstagsbrand", führten Polizei und SA eine großangelegte Razzia durch. Viele der Bewohner*innen gingen daraufhin angesichts der Verfolgung ins Exil, andere schlossen sich dem kommunistischen Widerstand an. 

Der Findling mit eingelassener Tafel, auf der die Inschrift zu lesen ist, befindet sich an der Seite zur Bonner Straße. Die Gedenktafel wurde am 15.3.1988 aus Anlaß des 55. Jah­restags des Überfalls der Nazis auf die Künstlerkolonie enthüllt.

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