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Trigonometrischer Punkt Rauenberg
Trigonometrischer Punkt Rauenberg
Trigonometrischer Punkt Rauenberg

Trigonometrischer Punkt Rauenberg

Marienhöher Weg

TP RAUENBERG
GEOGRAPHISCHE LÄNGE 31̊ 02' 04,''928
ÖSTLICH VON FERRO
GEOGRAPHISCHE BREITE 52̊ 27' 12,''021
AZIMUT RAUENBERG-BERLIN MARIENKIRCHE
19̊ 46' 04,'' 87
DER TRIGONOMETRISCHE PUNKT I. ORDNUNG
RAUENBERG IST DER AUSGANGSPUNKT FÜR
DIE BERECHNUNG DER GEOGRAPHISCHEN
KOORDINATEN DES PREUSSISCHEN HAUPT-
DREIECKSNETZES. ALS ZENTRALPUNKT
BESTIMMT ER AUCH DIE LAGE UND DIE
ORIENTIERUNG DES HEUTIGEN DEUTSCHEN
HAUPTDREIECKSNETZES AUF DEM ALS BE-
ZUGSFLÄCHE GEWÄHLTEN BESSEL-ELLIPSOID.
LÄNGE UND BREITE (LAGE) SOWIE AZIMUT
(ORIENTIERUNG) WURDEN AUS ASTRONO-
MISCHEN MESSUNGEN DER JAHRE 1853
UND 1859 ABGELEITET.

Der zentrale trigonometrische Punkt wurde erstmals eingemessen von Johann Jacob Baeyer, preußischer Generalleutnant und Begründer der internationalen Erdvermessung, aus (Berlin-)Müggelheim. Der Rauenberg wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Gewinnung von Sand und Kies für die rasant wachsende Stadt Berlin abgetragen und in ein tiefes Loch verwandelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier von 1949-1951 Trümmerschutt abgelagert und die Grünanlage Marienhöhe angelegt. Der historische Trigonometrische Punkt Rauenberg - bis dahin nur noch Fiktion - wurde 1976 wieder eingemessen. Am 12.9.1985 - aus Anlass des 100. Todestages von Baeyer - wurde neben dem Plateau der Anhöhe das Denkmal aus hellem Granitsockel durch Senatsdirektor Henning von der Lancken und Bezirksbürgermeister Siegmund Jaroch eingeweiht. An der Frontseite ist eine Bronzetafel mit obiger Inschrift eingelassen, auf der Rückseite (Westseite) eine „brünierte Messingplatte" mit der Karte Preußens und den trigonometrischen Hauptdreiecken eingelassen. Sie trägt die Inschrift:
DIE HAUPTDREIECKE
der Trigonometrischen Abtheilung
der Königlich Preussischen Landesaufnahme im Jahre 1900

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