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Trifon Andrejewitsch Lukjanowitsch

Trifon Andrejewitsch Lukjanowitsch

Elsenstraße

TRIFON
ANDREJEWITSCH
LUKJANOWITSCH
OBERSERGEANT DER SOWJETISCHEN ARMEE,
RETTETE AN DIESER STELLE
AN 29. APRIL 1945
EIN DEUTSCHES KIND VOR DEM BESCHUSS
DURCH DIE SS.
FÜNF TAGE NACH DER HELDENTAT STARB ER
AN DEN SCHWEREN VERLETZUNGEN.
EHRE UND RUHM SEINEM ANDENKEN

Die 1976 eingeweihte Gedenkmauer an der Elsenstraße Ecke Puschkinallee (vor dem S-Bf. Treptower Park) von Hans Füssel trug eine Metalltafel mit der Inschrift. Sie wurde nach 1999 entfernt, nachdem Nachfoschungen des Deutsch-Russischen Museums in Karlshorst - ausgelöst durch Recherchen des Journalisten Horst Rückert - ergaben, dass es einen Soldaten dieses Namens nie gegeben hat und die Geschichte an diesem Ort eine Erfindung ist, die auf den russischen Schriftsteller und einstigen Kriegsberichterstatter Boris Polewoj zurückgeht, der aber vom Ort des Geschehens als einer „Eisenstraße" im westlichen Teil Berlins schrieb, die zur Elsenstraße umgedeutet wurde. Zum angegebenen Datum wurde in Treptow bereits nicht mehr gekämpft. Immerhin gab es eine belegte, vergleichbare Rettungstat durch einen Obersergeanten Nikolai Massalow (Tafel an der Potsdamer Brücke).

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