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Theodor Mommsen

Theodor Mommsen

Garding/Schleswig 30.11.1817 - (Berlin-)Charlottenburg 1.11.1903

Straße des 17. Juni 152

In der damaligen Marchstraße 8 lebte seit 1874
THEODOR MOMMSEN
30.11.1817 - 1.11.1903
Altertumswissenschaftler und liberaler Politiker
Mit seinen Forschungen zur römischen Antike gilt er
als einer der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit.
Seine auf internationaler Zusammenarbeit beruhenden
großen Akademieprojekte stellten die Altertumswissenschaft
auf eine neue Basis. Für die »Römische Geschichte«
erhielt er 1902 den Nobelpreis für Literatur.
Gefördert durch die GASAG AG

Außer seinen großen wissenschaftlichen Leistungen ist Mommsens klare Positionierung im sog. Berliner Antisemitismusstreit hervorhebenswert, als er 1880 gegen seinen ebenso angesehenen Historikerkollegen Heinrich von Treitschke Stellung bezog.

Mommsen lebte ab 1858 in Berlin, zunächst im späteren Kreuzberg, Neuenburger Straße 31, anschließend bis Ende März 1866 Alte Jakobstraße 126, dann in der Schöneberger Straße 10. Schließlich bezog er mit seiner großen Familie das Haus in der Marchstraße (bis 1890 mit der Hausnummer 6, danach 8).

Die Berliner Gedenktafel wurde am 1.12.2017 in Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter auch Nachfahren des Gelehrten, enthüllt. Sie ist in einem Edelstahlrahmen zwischen Erdgeschoss und erstem Stock des Architekturgebäudes der TU ganz links an der Front zur Marchstraße befestigt. Grußworte kamen von Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, Matthias Trunk, GASAG-Vorstand, Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend, Vizepräsidentin der TU Berlin und Prof. Dr. Michael Wildt, Vorsitzender der Historischen Kommission zu Berlin. Laudator war Prof. Dr. Wilfrid Nippel, emeritierter Historiker an der Humboldt-Universität Berlin. Für die musikalische Umrahmung sorgten Johanne Mommsen (Gesang) und Uwe Streibel (Klavier).

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