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Synagoge des Israelitischen Religionsvereins Neutempelhof

Mussehlstraße 22

Im Erdgeschoß dieses Wohnhauses befand sich seit
Sommer 1931 bis November 1938 eine kleine
SYNAGOGE
der Israelitischen Religionsvereinigung Neutempelhof.
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938
wurden Synagoge und Thora-Rollen geschändet.

Vorsitzender der Religionsvereinigung war der Kaufmann Moritz Cohn, Hohenzollernkorso 2 (heute Manfred-von-Richthofen-Straße 4), dem um 1937 die Auswanderung in die USA gelang. Im Haus befand sich auch eine Zweigstelle der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde und der Jüdischen Winterhilfe. Die Berliner Gedenktafel wurde am 9.11.1990 enthüllt, allerdings "wegen Bedenken der Eigentümerversammlung im Hausflur" (Kurt Schilde). Dort – an der Ecke Mussehlstraße und Schulenburgring – ist sie, für die Allgemeinheit praktisch unsichtbar, an der rechten Wand befestigt

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