zurück zur Suche

Sperrgebiet Hohenschönhausen

Genslerstraße 69

Auf diesem Gelände arbeitete von 1945 bis 1950 die Abteilung
Speziallager der sowjetischen Geheimpolizei. Auf dem Gebiet
der späteren DDR unterstanden ihr zehn Lager, in denen offiziell
123 000 Deutsche inhaftiert waren (untere Funktionäre des NS-
Regimes, politisch Missliebige und andere willkürlich Verhaftete); 43 000 von ihnen kamen ums Leben. Anschließend, von 1962
bis 1974, betrieb hier das DDR-Ministerium für Staatssicherheit
ein Arbeitslager, das etwa 8000 Gefangene durchliefen. Später wurde
das Gelände vom Staatssicherheitsdienst für Kfz-Reparaturen genutzt.

Vier 1,60m hohe Betonstelen mit Informationen zu dem früheren Stasi-Sperrgebiet im Bereich der heutigen Gedenkstätte sind nach heftigen politischen Auseinandersetzungen seit dem 21.7.2006 (die vierte Tafel erst seit dem 24.7.2006) aufgestellt. Sie sind der Aufmachung nach gleichförmig gestaltet und in deutscher und englischer Sprache gehalten.

Im Kopfbereich steht jeweils:

Sperrgebiet Berlin-Hohenschönhausen / Berlin-Hohenschönhausen restricted area

Darunter befindet sich ein Foto mit kurzer Erläuterung, ein Lageplan mit markiertem Standort und ausführlicherer Legende. Dann folgt ein Informationstext.

Den Abschluss bildet jeweils die Zeile:

Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen - www.stiftung-hsh.de

Die Kosten in Höhe von knapp 8000,- € für die vier Tafeln trug zum größten Teil Stiftung Aufarbeitung.

Die Tafeln wurden schon nach kurzer Zeit mehrfach umgeknickt und beschädigt.

zurück