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Siegfried Berger

24. Juli 1918 - 29.Januar 2002

Römerweg 40

In diesem Haus wohnte von 1951 bis 1953
Siegfried Berger
*24. Juli 1918 +29. Januar 2002
Der Sozialdemokrat wollte keiner Diktatur dienen.
Am 17. Juni 1953 stand er an der Spitze eines
Demonstrationszuges streikender Arbeiter aus
dem Funkwerk Köpenick durch Ostberlin. Die
Demonstranten forderten „Freie und geheime
Wahlen“ und „Wiedervereinigung“. Siegfried
Berger wurde von einem sowjetischen Militär-
tribunal zu sieben Jahren Arbeitslager verurteilt.
1955 konnte er aus Workuta nach Westberlin
zurückkehren.
Als „Opfer politischer Repression“ wurde Siegfried
Berger 1996 von den russischen Behörden
rehabilitiert.

„Drei Tage später [nach dem 17. Juni] wurde Siegfried Berger verhaftet und von einem sowjetischen Militärtribunal zu sieben Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Als er das Urteil mit seiner Unterschrift anerkennen sollte, schrieb er "Ich nehme das Urteil nicht an". (Berliner Abendblatt, 23.6.2004)

Die links neben der Eingangstür befestigte Edelstahltafel wurde am 17.6.2004 enthüllt. Zur Enthüllung der auf Initiative der SPD von Lichtenberg und Treptow-Köpenick zurückgehenden Tafel sprach Dr. Siegfried Heimann, Vorsitzender der Historischen Kommission bei der SPD Berlin. Anwesend war auch die Ehefrau des Geehrten. Die Kosten übernahm die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE.

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