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Rummelsburger Arbeiterwiderstand
Rummelsburger Arbeiterwiderstand
Rummelsburger Arbeiterwiderstand

Rummelsburger Arbeiterwiderstand

Nöldnerplatz

RUMMELBURGER
ARBEITERWIDERSTAND
1933 - 1945

Trotz Terror und Bespitzelung gab es in den
Jahren der Nazidiktatur im Arbeiterviertel
Rummelsburg Widerstand aus unterschiedlichen
Überzeugungen, den viele mit dem Leben
bezahlten.
Hans Krüger 1904 - 1944
Wilhelm Martinke 1909 - 1945
Erwin Nöldner 1913 - 1944
Walter Riedel 1893 - 1939
Felix Tucholla 1899 - 1943
Käthe Tucholla 1910 - 1943

Dieser Platz wurde 1947 in Erinnerung an
den Lichtenberger Arbeiter und Antifaschisten
Erwin Nöldner benannt. Er war Mitglied des
Kommunistischen Jugendverbandes und der
KPD. 1935 erstmals verhaftet, verbüßte er eine
mehrjährige Zuchthausstrafe.
Erwin Nöldner stand danach in Verbindung zur
Widerstandsgruppe um Anton Saefkow, wurde
erneut verhaftet, zum Tode verurteilt und im
Zuchthaus Brandenburg ermordet.

ERINNERN STATT VERGESSEN

Die dunkle Granitstele hat eine über die Kante aufgesetzte Edelstahltafel. Dadurch ergibt sich Platz für Inschriften auf der rechten und auf der linken Seite der Tafel, sowie über und unter ihr.

Zusätzlich ist auf der Rückseite der Stele eine weitere Edelstahltafel mit folgender Inschrift befestigt:

Dieser Gedenkort entstand 2010 auf Anregung 
der Lichtenberger Bürgerschaft und Beschluss 
ihrer Bezirksverordnetenversammlung. 
Finanziert wurde er durch eine Sammlung des 
Vereins Zivilcourage vereint mit zahlreichen 
Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, 
der Wohnungsbaugesellschaft Howoge, der 
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund 
der Antifaschisten Lichtenberg und dem 
Lichtenberger Fonds für Erinnerungskultur. 
Design und Gestaltung | Helga Lieser 
Ausführung | Steinmetzwerkstätten Natur & Kunst

Die Enthüllung der Stele fand am 7.5.2010, 12 Uhr, statt. Das Museum Lichtenberg schrieb zur Einweihung: "Rummelsburg war ein roter Kiez. In dem dichten Arbeiterwohngebiet gab es ein gewisses Gemeinschaftsgefühl, Verbindungen, die sich über die Jahre herausgebildet hatten. Mehrere Rummelsburger, die an Widerstandsaktionen beteiligt waren, wurden für ihre Überzeugung hingerichtet, aber auch wegen kritischer Äußerungen denunzierte Arbeiter, die keiner Partei oder Widerstandsorganisation angehörten."

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