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[Tafel entfernt]

Rudolf Max Wilhelm Hans Bartsch von Sigsfeld

Bernburg 9.2.1861 - Gemarkung Zwijndrecht (bei Antwerpen) 1.2.1902

Blumes Hof 17

Hans Bartsch v. Sigsfeld / Hauptmann im Luftschifferbataillon / fand nahe Antwerpen am 1ten Februar 1902 / bei der Landung seinen Tod

Von Sigsfeld war ein Luftfahrtpionier, insbesondere der Ballonschiffahrt. Er entwickelte gemeinsam mit August von Parseval (Frankenthal/Pfalz 5.2.1861 - 1942) den Drachenballon und war auch am ersten Luftschiff des Grafen Zeppelin (Konstanz 8.7.1838 - Charlottenburg 8.3.1917) maßgeblich beteiligt. Er starb bei der mißglückten Landung eines Ballons wie sein überlebender Mitflieger, der Meteorologe Dr. Franz Linke, (1978 - 1944) berichtete. Der Ballon des „Deutschen Vereins für Luftschiffahrt" startete um 9.28 Uhr „auf dem Tegeler Schießplatz" (heute Flughafen Tegel) zum Zwecke „luftelektrischer Untersuchungen". Er geriet in eine starke Ostströmung und war bereits gegen 14.30 Uhr bei Antwerpen, wo ein schneller Abstieg vorgenommen wurde, um nicht auf französisches Gebiet zu kommen oder gar über das Meer. Beigesetzt wurde der Ballonpionier in Ballenstedt am 8.2.1902. Das Grab existiert nicht mehr. Der Gedenkstein aus grauen Graniblöcken mit aufgesetzter Bronzetafel und der Inschrift unter einem Reliefporträt wurde am 1.2.1903 „dem Luftschiffer-Bataillon übergeben", die Tafel wurde nach dem 1. Weltkrieg zum Flugverbandshaus am Landwehrkanal (mit den obigen drei Adressenangaben) gebracht und soll 1936 oder 1937 „am Casino in Berlin-Gatow" angebracht worden sein (Peter P. E. Günther, Hans Bartsch von Sigsfeld, Hauptmann im Königlich-Preußischen Luftschiffer-Bataillon, 1861-1902, Berlin 1992 [Beiträge zur Geschichte der Ballonfahrt, Herausgegeben von Peter P. E. Günther, Band 6], S. 42) . Hierbei dürfte es sich wohl um die Luftwaffenkaserne am Kladower Damm gehandelt haben.

Sie befand sich in Blumes Hof 17 am Schöneberger Ufer 40 (später 75).

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