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Robert Wolfgang Schnell

(Wuppertal-) Barmen 8.3.1916 - Berlin 1.8.1986

Behaimstraße 10

In diesem Hause lebte und arbeitete
von 1965 bis 1979 RWS
der Schriftsteller Schauspieler
Maler
Robert Wolfgang Schnell
8.3.1916 - 1.8.1986
Berlin, im Dezember 2000

Schnell war Mitbegründer der Ruhr-Kammerspiele in Witten, Regisseur an den Kammerspielen des Deutschen Theaters („Leonce und Lena“ 1947, „Das krumme Gewerbe“ 1949) und später auch am Hansa-Theater („Ubu der König“ 1963, gemeinsam mit Paul Esser), wo er ebenso wie im Forum-Theater auch als Schau­spieler auftrat. Seine Bilder wurden erstmals 1949 in einer Ausstellung gezeigt. 1959 eröffnete er auf einem Hinterhof der Kreuzberger Oranienstraße gemeinsam mit seinen Freunden Günter Anlauf und Günter Bruno Fuchs die Galerie „zinke“, die als Ursprungszelle des „Berliner Montmartre“ angesehen wird und wo u. a. Günter Grass seine ersten öffentlichen Auftritte als Schriftsteller hatte. Er schrieb lyrische Werke, Schauspiele, Komödien, die Posse „Ein Eisbär in Berlin“, auch Hörspiele und Drehbücher sowie Romane und Erzählungen (u.a. „Erziehung durch Dienstmädchen“, „Geister­bahn“). Beigesetzt ist Schnell auf dem Friedhof Ruhleben, Charlottenburger Chaussee (Abt. XXIV-192). Die Tafel wurde am 16.12.2000 enthüllt. Sie befindet sich recht hoch links neben dem Eingang.

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