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[Tafel entfernt]

Robert Mühlpforte

Halle (Saale) 27.3.1911 - Berlin 17.8.1972

Rosenfelder Ring 63

Robert Mühlpforte
1911 Am 27. März als Sohn einer im Klassen-
kampf erprobten Arbeiterfamilie
in Halle geboren.
1921 Mitglied der kommunistischen Kin-
derorganisation. Erste politische Er-
fahrungen durch illegalen Zeitungs-
und Flugblattvertrieb.
1925 Lehre als Maler. Beitritt zum KJVD.
Als aktiver Funktionär tätig.
1932 Lehrgangsbesuch des KJVD in Ber-
lin.
1933 Als Mitglied der Bezirksleitung Halle
des KJVD im Oktober verhaftet.
1934/ Inhaftierung im KZ Esterwegen, einem
1935 der berüchtigsten Moorlager
1937 Aktive Teilnahme am illegalen anti-
faschistischen Widerstandskampf.
Erneute Verhaftung im Oktober und
zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt.
1940/ Überführung in das KZ Dachau.
1944
1944 Auf Beschluß der illegalen Lager-
leitung der Partei im November zur
Wehrmacht gemeldet. Mit zahlrei-
chen Mitkämpfern dem Strafbatail-
lon Dirlewanger zugeteilt. Mit seinen
Kampfgefährten im Dezember den
kampflosen Übergang zur Roten
Armee organisiert.
1945 Rückkehr aus der Kriegsgefangen-
schaft. Mitglied der KPD und haupt-
amtliche Mitwirkung in der Landes-
leitung der Partei in Sachsen-Anhalt.
1950 Angehöriger des Ministeriums für
Staatssicherheit, in leitenden Funk-
tionen des Ministeriums und der
SED-Parteiorganisation tätig.
1969 Ernennung zum Generalmajor.
1971 Auszeichnung mit dem Vaterlän-
dischen Verdienstorden in Gold. De-
legierter des VIII. Parteitages der
SED.
1972 Am 17. August verstarb Gen. Robert
Mühlpforte. Geehrt als Verdienter
Mitarbeiter des Ministeriums für
Staatssicherheit.

Die Tafel befand sich im sog, Traditionskabinett der Robert-Mühlpforte-Oberschule (nachmalig 8. Grundschule Berlin-Lichtenberg). Ihr Verbleib ist nicht bekannt. Das Schulgebäude ist inzwischen abgerissen.

Inschrift und Textaufteilung nach Hans Maur, Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Lichtenberg, Berlin, o.J. [1982], S. 91f.

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