Gedenktafeln in Berlin Detail

1932 begründete Recha Freier die Organisation zur Einwanderung jüdischer Jugendlicher nach Palästina, mit deren Hilfe sie mehrere tausend junge Menschen aus Nazi-Deutschland rettete. Sie selbst entkam 1940 über den Balkan nach Palästina, wo sie seit 1941 lebte.
„Es handelt es sich um die erste aller Berliner Gedenktafeln, die als Prototyp hergestellt wurde.” (Baudisch/Ribbe, Gedenken auf Porzellan, Berlin 2014, S. 209) Sie wurde noch vor der offiziellen Eröffnung des Programms der Jüdischen Gemeinde (am 26.9. oder 26.11.1984) im damaligen West-Berlin übergeben und im Jüdischen Gemeindehaus angebracht. Im Verlauf von Umbauarbeiten wurde sie abgenommen, lagerte dann längere Zeit im Centrum Judaicum und ist nun in die Wand neben dem Treppenhaus eingelassen.