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Rainer Hildebrandt

Stuttgart 14.12.1914 - Berlin 9.1.2004

Zikadenweg 84

In diesem Haus wohnte von 2000 bis zu seinem Tode
RAINER HILDEBRANDT
14.12.1914 - 9.1.2004
Publizist und Menschenrechtsaktivist
Zeitlebens kämpfte Rainer Hildebrandt gegen totalitäre
Systeme, Verletzung der Menschenrechte sowie
Missachtung von Grundrechten.
Publizistisch stritt er für Freiheit und Demokratie.
Das »Mauermuseum - Museum Haus am Checkpoint Charlie«
ist sein bekanntestes Vermächtnis.

"Rainer Hildebrandt, befreundet mit Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus, wurde selbst wegen Wehrkraftzersetzung inhaftiert. Nach dem Krieg mit den Verhältnissen in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) konfrontiert, wurde er zum Mitgründer und Leiter (1948 – 1951) der 'Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit' (KgU). Die Organisation betrieb in West-Berlin einen Suchdienst nach in der SBZ verhafteten und vermissten Personen und unterstützte den Widerstand gegen das kommunistische Regime in der SBZ und später in der DDR. Kurz nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 schloss Hildebrandt sich der Bürgerinitiative „Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V.“ an. Bereits ein Jahr später gründete er unter deren Trägerschaft das 'Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie'. Der erläuternde Text stammt aus der Pressemitteilung des Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Dikatur, auf dessen Vorschlag die Tafel geschaffen wurde. 2004 wurde der Internationale Menschenrechtspreis "Dr.-Rainer-Hildebrandt-Medaille" gestiftet.
Die Berliner Gedenktafel wurde ohne Öffentlichkeit am 8.10.2020 in einem Edelstahlrahmen zwischen zwei Stahlstreben im Vorgarten des Hauses enthüllt.

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