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Paul Schwarz
Paul Schwarz

Paul Schwarz

Stollberg/Erzgebirge 10.11.1877 - Waldheim 4.10.1951

Teltowkanal

PAUL SCHWARZ
+1951
ZUM GEDÄCHTNIS

EIN LEBEN
FÜR DIE FREIHEIT

Die Gedenktafel befindet sich an der Uferpromenade am Bäketeich unweit des Dalandwegs. Die Inschrift auf dem Findling ist zweigeteilt. Rechts steht: Paul Schwarz / +1951 / zum Gedächtnis Links ist eingraviert: Ein  Leben / für die Freiheit

Auf einem ovalen Schild an der Uferpromenade unterhalb des Krahmer­stegs erläutert eine weitere Inschrift zusätzlich:

PAUL SCHWARZ
*1877 +1951
1920-1932 BEZIRKSVERORDNETENVORSTEHER
IN STEGLITZ, MITGLIED DER DEUTSCHEN VOLKSPARTEI
PAUL-SCHWARZ-
PROMENADE
VON DER SOWJETISCHEN BESATZUNGSMACHT IM MAI 1945
ALS BEZIRKSBÜRGERMEISTER VON BERLIN-STEGLITZ
EINGESETZT UND AM 30. JUNI 1945 VON IHR VERSCHLEPPT
AM 4. OKTOBER 1951 IM ZUCHTHAUS WALDHEIM VERSTORBEN
EIN DEUTSCHES SCHICKSAL

Paul Schwarz war ein deutscher Ingenieur und Kommunalpolitiker. Bis 1933 war er für die DVP Vorsitzender der Bezirksverordnentenversammlung Steglitz. Im Mai 1945 wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht als Bezirksürgermeister von Steglitz eingesetzt, jedoch bereits am 30. Juni 1945 von dieser verschleppt und im Speziallager Nr. 7/Nr. 1 Sachsenhausen inhaftiert. Ihm wurde vorgeworfen „durch Verbreitung tendenziöser Gerüchte den Frieden des Deutschen Volkes gefährdet zu haben“, wie es in der Anklageschrift hieß. Nach der Auflösung des Speziallagers im Jahr 1950 wurde er den DDR-Behörden übergeben und im Rahmen der Waldheimer Prozesse zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb 1951 im Zuchthaus Waldheim (Sachsen).

 

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