Paul Ernst
Am Schlachtensee
Park
Die Welt kann nicht bestehen, wenn
die Menschen selbstsüchtig sind, es muß
Menschen geben, welche sich selbst opfern.
Paul Ernst
1866 1933
Der Kulturkritiker und Schriftsteller, "der sich vom sozialistischen Naturalisten zum konservativen Neuklassizisten gewandelt hatte" (Karl Voß, Reiseführer für Literaturfreunde. Berlin, Berlin 1980, S. 368), kam zuerst 1886 als Student nach Berlin, wo er ein Zimmer in der Rosenthaler Straße (Mitte) bezog. Sein Roman "'Der schmale Weg zum Glück' (1904), <ist> eine Schilderung des Berliner Lebens um 1890, gleichzeitig auch eine Chronik der Rosenthaler Straße" (Voß, S. 24). Nach dem Tod seiner ersten Frau bezog er, aus Nordhausen kommend, 1897 mit Arno Holz gemeinsam zwei Dreizimmerwohnungen im "Gartenhaus" Pariser Straße 52, 3. Stock. Das "Verhältnis" mit Holz währte nur kurze Zeit. Ernst blieb in Berlin bis 1903, lebte hier noch einmal von 1914 bis 1918. Der Granitstein befindet sich neben dem oberen Weg parallel zur Straße Am Schlachtensee zwischen dem ersten und dem zweiten Zugang zum Park von der Terrassenstraße aus. Die Inschrift ist stark verwittert, deshalb und wegen Schmierereien kaum lesbar.