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Otto Nagel

Berlin-Wedding 27.9.1894 - Berlin-Biesdorf 12.7.1967

Kurze Straße 5/6

Otto Nagel 1894 - 1967
1919/21 Arbeiter in der Bergmann AG
Revolutionäre Demonstrationen und
Streiks
Auf die ›Schwarze Liste‹ gesetzt
Bedeutender Maler des Proletariats
›Gegen Ungerechtigkeit und falsche
Ordnung‹
Präsident der Akademie
der Künste der DDR/NPT

Otto Nagel war gelernter Glasmaler und engagierte sich schon in seiner Jugend politisch. Im Ersten Weltkrieg verweigerte er den Kriegsdienst und wurde daraufhin inhaftiert. 1917 trat er der USPD bei, später der KPD. 1922 initiierte er gemeinsam mit Erwin Piscator die Künsterhilfe in der Interhationalen Arbeiterhilfe (IAH). Außerdem war er als Schriftsteller und Journalist tätig. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt und 1936-1937 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Entlassung erhielt er ein Malverbot, seine Bilder wurden als "entartet" eingestuft und vernichtet. Nach dem Krieg wurde er Mitglied der SED und der Volkskammer der DDR. Von 1956 bis 1962 wirkte er als Präsident der Akademie der Künste der DDR.

Rechts neben dem Eingang zum Kom­muni­ka­tions­zen­trum (Haus 14, DDR: Kultur­haus Otto Nagel) in der Verlängerung der Zufahrt Lessingstraße befindet sich eine große Metalltafel in einem aus Backsteinen gemauerten Rahmen. Sie zeigt Otto Nagel und verschiedene Dar­stel­lun­gen aus dem Leben und Schaf­fen des Künst­lers sowie in der Mitte obige In­schrift. Die Abkürzung NPT stand in der DDR für »National­preisträger«.

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