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Otto Friedrich Karl Dibelius

Berlin 15.5.1880 - Berlin 31.1.1967

Brüderstraße 5

In diesem Hause lebte von 1934 bis 1946
OTTO DIBELIUS
15.5.1880 - 31.1.1967
Ehrenbürger von Berlin
Als Generalsuperintendent der Kurmark
von den Nationalsozialisten amtsenthoben
trug er Mitverantwortung in der Bekennenden Kirche
Als Bischof von Berlin-Brandenburg und Ratsvorsitzender
der Evangelischen Kirche in Deutschland wirkte er
für die kirchliche Einheit im politisch gespaltenen Land
Im Präsidium des Ökumenischen Rates der Kirchen
erfuhr er weltweite Anerkennung

Obwohl in seiner Grundeinstellung eher dem Geist des NS-Regimes nahestehend (aus einem Brief an den Evangelischen Oberkirchenrat vom 21.7.1933: "...habe schon während meiner Studentenzeit im Kampf gegen Judentum und Sozialdemokratie gestanden." [zit. n. Sandvoß, Widerstand in Steglitz und Zehlendorf, S. 14]), wurde er aus seinem Amt als Generalsuperintendent der Kurmark entlassen.

Er schloß sich der Bewegung "Bekennende Kirche" an und erwarb sich im Widerstand und bei Hilfsaktionen große Verdienste. In der schwierigen Zeit des Kalten Krieges wurde er Bischof von Berlin-Brandenburg und Ratsvorsitzender der EKD.

Berliner Ehrenbürger ist er seit dem 15.5.1958. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Parkfriedhof Lichterfelde, Thuner Platz, Abt. 3c 87/88.

Die links am Haus angebrachte (und von der Straße aus kaum lesbare) Berliner Gedenktafel wurde finanziert von der Evangelischen Kirche und am 25.10.1999 von Landesbischof Dr. Wolfgang Huber und Bezirksstadtrat Thomas Härtel enthüllt.

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