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Otto Christoph Freiherr von Sparr

Otto Christoph Freiherr von Sparr

1605 Prenden b. Bernau oder 15.11.1599 Lichterfelde b. Eberswalde - 9.5.1668 Prenden

Am Köllnischen Park 5

ÆTERNITATI SACER HEROS
ILLUSTRISS. L. B. OTTO CHRISTOPH DE SPARR
COELI POSSESSIONES OCCUPATURUS
GRATAM CIRCUMSPEXIT POSTERITATEM
ET LINQENDAE HUIC SEDI
SINGULARI MENTIS DESTINATION(E)
HEREDEM FECIT
ILLUSTRISS. DOMINAM LOYSAM B. DE BLUMENTH(AL)
EX DOMO SCHVVERINIA
ATQVE EA
TESTATURA BENEFICO CINERI
QVANTI FECERIT HOC INTER VIVOS DONUM
SIMUL
UT PERENNIUS ESSET
GENEROSÆ MENTIS MONUMENTUM
INGENTI ID SUMPTU
A DAMNOSA DIE VINDICAVIT ET RESTITUIT
IN FIRMITATEM ET DECUS HOC
QVOD LECTOR PROSPICIS
ET QVOD NON PROSPICIS
SERVET HUNC VERTICEM SALUS
ET LIMEN CUSTODIAT
IEHOVÆ VIGIL OCULUS
HEROI AUTEM NOSTRO
IN SION ESTO HABITATIO
ET IN PACE LOCUS EIUS.
P.
I. I.
ANNO MDCLXVIII

Die Inschrift steht unter einem "Relief-Brustbild" auf einer sandsteinernen Tafel. Diese erinnert daran, "daß das später mit dem General-Post-Amte vereinigte Haus Spandauerstraße 21 einstmals dem Feldmarschall von Sparr gehörte" (vgl. Schmidt-Neuhaus). Sie stammt aus dem Jahr 1668 und wurde von der Baronin von Blumenthal aus Dankbarkeit gestiftet, die das Sparrsche Haus nach dessen Tod erbte. Der einstige Standort des Hauses war Ecke Königstraße (jetzt Rathausstraße) und ist heute eine Freifläche. Die Tafel wurde 1875 abgenommen und dem Märkischen (Provinzial-)Museum übergeben. Dort befindet sie sich an einer Wand des Waffensaals.
Die Angaben zu den Lebensdaten Sparrs schwanken in unterschiedlichen Quellen. Er "trat 1626 in Wallensteins Heer, kämpfte von 1638-48 als Oberst eines Regiments meist am Rhein, ward 1648 kurkölnischer Generalfeldwachtmeister ... 1649 nahm S. brandenburgische Dienste..." (Meyers Konversationslexikon, S. 694) Er wurde Kurbrandenburgischer General und später Generalfeldmarschall im Dienst des Großen Kurfürsten und zugleich einer seiner Vertrauten. Sein Grabdenkmal befindet sich in der Marienkirche.

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