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Oswald Schumann

Oswald Schumann

Altonaer Straße

OSWALD
SCHUMANN
PLATZ

OSWALD SCHUMANN
IST DER MITBEGRÜNDER
DES GESAMTVERBANDES
DER ARBEITNEHMER DER
ÖFFENTLICHEN BETRIEBE
SOWIE DES PERSONEN-
UND WARENVERKEHRS
JETZT
GEWERKSCHAFT
ÖFFENTLICHE DIENSTE
TRANSPORT
UND VERKEHR

Der Stein mit quadratischem Grundriss steht am Wegrand südlich der Altonaer Straße vor den ersten Häusern des Hansaviertels neben der als Spielplatz genutzten Freifläche. Er wurde 2005 von der Gewerkschaft ver.di saniert.

Der Sohn eines Müllers arbeitete nach dem Besuch der Volksschule als Ziegeleiarbeiter, Streckenarbeiter bei der Eisenbahn, Handelshilfsarbeiter und Transportarbeiter. Ab 1884 war er in Berlin als Hausdiener und Transportarbeiter tätig. Nach dem Militärdienst begann Ende 1892 seine gewerkschaftliche Tätige als Mitglied des „Verbandes der Geschäftsdiener, Packer und Berufsgenossen“. Binnen kurzem wurde er eine der dominierenden Persönlichkeiten der un- und angelernten Berliner Arbeiter. Früh setzte er sich für eine gewerkschaftliche Zentralorganisation ein. 1896 bildete sich der „Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands“ mit Schumann als erstem Vorsitzenden. Am 17. Juni 1900 wurde er nach lange andauernden Richtungsstreiten neuer Vorsitzender der vereinigten Organisation. 1910 wurde er dann in Hamburg nach weiteren Zusammenschlüssen Vorsitzender des „Deutschen Transportarbeiter-Verbands“. 1923 gründete sich unter seinem Vorsitz der „Deutsche Verkehrsbund“, 1929 der Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe sowie des Personen- und Warenverkehrs, von dessen Vorsitz er Mitte 1932 nach interner Kritik an den explodierenden Kosten beim Bau des neuen Gewerkschaftshauses am Michaelkirchplatz Ecke Engeldamm zurücktrat. Für die SPD gehörte er von 1912 bis 1932 als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt/Oder dem Deutschen Reichstag an. Anfang Mai 1933 wurde er verhaftet, kam aber unter Beobachtung der Gestapo wieder frei.

 

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