zurück zur Suche

Opfer der Gestapo

Königstraße

DEN OPFERN DER GESTAPO
IM FEBRUAR 1934

JOHANN SCHEHR
RUDOLF SCHWARZ
EUGEN KARL SCHÖNHAAR
ERICH STEINFURTH

MÖGE IHR TOD MAHNEN
BIS NIEMAND MEHR
IN UNSEREM LANDE
"AUF DER FLUCHT"
ERSCHOSSEN WERDE

Die kommunistischen Opfer des Nazi-Terrors Johann (John) Schehr (*Hamburg]-Altona 9.2.1896), Rudolf Schwarz, Eugen Schönhaar (*Eßlingen 29.10.1899) und Erich Steinfurth wurden etwa an der Stelle des Steins am 1. Februar 1934 (oder in den frühen Stunden des 2.2.) ermordet oder es wurden hier die Leichen der andernorts Ermordeten abgelegt. Die Sterbeurkunde für Eugen Karl Schönhaar weist den 1.2. als Todestag aus (Standesamt Berlin-Wannsee Nr. 7 v. 6.2.1934). John Schehr und Rudolf Schwarz wurden auf dem städtischen Parkfriedhof Marzahn, Wiesenburger Weg 10, Feld 11, beigesetzt, Erich Steinfurth auf dem (damaligen) städtischen Friedhof Schöneberg I, Maxstraße, Abt. 3. Reihe 11 Nr. 3, Eugen Schönhaar auf dem Parkfriedhof Tempelhof, Gottlieb-Dunkel-Straße 26-27, Reihengrabstelle 17 Nr. 1373. Alle vier wurden im Januar 1954 exhumiert und in die Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde umgebettet (Erdbestattungen!). Die Exhumierungen bestätigten schwere Verletzungen und dass sie nicht „auf der Flucht erschossen" wurden. (Angaben nach Prof. Dr. Hofmann, 11.1.2013)
Die Mordstelle wird in manchen Quellen in das Gestapo-Hauptquartier, Prinz-Albrecht-Straße (heute Niederkirchnerstraße) oder das KZ Columbia-Haus (heute Bereich ehem. Flughafen Tempelhof Höhe Golßener Straße) verlegt.
Die rötliche Granitstele befindet sich auf der Kuppe des Schäferbergs an der Treppe.

zurück