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Opfer der Mauer (Herbert Bauer und Michael Bittner)

Edelhofdamm

Zum Gedenken
an die Opfer
der Berliner Mauer
13.8.1961 - 9.11.1989

Herbert Bauer
+25.12.52
Michael Bittner
+24.11.86

Das Mauersegment mit davorgestelltem Holzkreuz wurde am 27.7.1991 an der Ecke von Edelhofdamm und Oranienburger Chaussee aufgestellt. Die Inschriften befinden sich auf einer Tafel auf dem Mauerteil und auf einer kleinen Tafel auf dem Kreuz.

Bittner, der in Rosenthal lebte starb mit 25 Jahren bei einem Fluchtversuch über die Grenze ganz in der Nähe in Höhe Nohlstraße/Oranienburger Straße (Glienicke). DieFlucht versuchte er nach wiederholt abgelehnten Ausreiseanträgen aus der DDR.

Herbert Bauer war ein 27jähriger Polizist, der alarmiert worden war, nachdem westdeutsche Besucher in den frühen Morgenstunden des 1. Weihnachtsfeiertags von sowjetischen Soldaten in die DDR mitgenommen werden sollten und um Hilfe riefen. Bauer, der vom Edelhofdamm her kam, wurde auf der Oranienburger Straße im französischen Sektor von den Soldaten angeschossen und verblutete, weil durch weiteres Schießen zwischen hinzugekommenen West-Berliner Polizisten und den Soldaten jegliche Hilfeleistung unmöglich wurde. Zur Trauerfeier für Bauer am 30.12.1952 vor dem Rathaus Schöneberg versammelten sich hunderttausende Berlinerinnen und Berliner, "auf dem Weg zum Friedhof Tegel [Wilhelm-Blume-Allee, Abt. 7-1-5, Ehrengrab] säum[t]en eine Million Menschen die Straßen, um Herbert Bauer die letzte Ehre zu erweisen". (Berlin, Chronik der Jahre 1951-1954, S. 606). Der Spiegel berichtete am 7.1.1953 über den Vorfall (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26047465.html)

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