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Opfer der Mauer - Adolf Philipp

Opfer der Mauer - Adolf Philipp

Oberjägerweg

Adolf Philipp (20)
Am 5. Mai 1964
bei dem Versuch
aus politischen
Gründen die Grenze
im Gebiet Spandau
zu überschreiten
von Grenzsoldaten
erschossen

Der West-Ber­liner kam in der Nacht vom 4. zum 5. Mai 1964 ums Leben. Er hatte sich auf DDR Gebiet in einem Bunker versteckt, wo er von zwei Grenzsoldaten entdeckt und erschossen wurde, weil er sie mit seiner mitgeführten Gaspistole bedrohte. 
Die Inschrift be­findet sich auf einem weißen Täfelchen an einem Holzkreuz inmitten einer Umfriedung am Oberjägerweg ca. 100m südlich der Stadtgrenze. Dies ist angeblich der Ort, an dem das liegengelassene Fahrrad Adolf Philipps aufgefunden wurde. 
Inzwischen gibt es eine Informationssäule zum Geschehen an anderem Ort, am ehemaligen West-Berliner Kontrollweg an der Stadtgrenze zu Falkensee etwa 250-300m südlich der nach Westen abknickenden Grenzlinie bei Eiskeller. Hier waren die eigentlichen Grenzsperranlagen der DDR weit zurückgezogen und es gab ein annähernd dreieckiges DDR-Gebiet als quasi Niemandsland davor zwischen Radelandstraße und der Südwestecke von Eiskeller.

Adolf Philipp, Ziemetshausen (Bayern) 17.8.1943 - Falkensee 5.5.1964. Beigesetzt wurde er in seinem Heimatort. 

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