Nikolai Erastowitsch Bersarin
Petersburger Straße 86-90
N.E. Bersarin
geb. 1904 gest. 1945
Erster sowjetischer
Stadtkommandant
von Berlin
nach der
Zerschlagung
des Faschismus
durch die
ruhmreiche
Sowjetarmee
Die Inschrift steht unter dem Porträt Bersarins.
Bersarin, seit dem 24.4.1945 (nach anderen Quellen seit dem 28.4.) Stadtkommandant von Berlin, kam gegen 5 Uhr morgens bei einem Verkehrsunfall auf der Kreuzung Schloßstraße( Wilhelmstraße (heute Am Tierpark/ Alfred-Kowalke-Straße) ums Leben, als die Bremsen seines Motorrades - eine Harley-Davidson mit Beiwagen - versagten und er gegen einen sowjetischen Militärlastwagen fuhr. Beigesetzt ist er auf dem Nowedewitschje-Friedhof in Moskau. Bernhard Meyer, der sich auf Leon Nebenzahl bezieht (Mein Leben begann von neuem, Berlin 1985, S. 33ff.), nennt als Unfallort die Kreuzung Alt-Friedrichsfelde/Schloßstraße und schreibt weiter, dass die gerüchteweise Verlegung des Unfalls auf die Kreuzung Frankfurter Allee/ Petersburger Straße (heute Karl-Marx-Allee/Petersburger Straße) dazu führte, "daß der Magistrat von Groß-Berlin am 2. Mai 1946 der Petersburger Straße mit dem dazugehörigen Baltenplatz den Namen 'Bersarinstraße' und 'Bersarinplatz' verlieh." (Bernhard Meyer: Der General und die Harley, in: Berlinische Monatsschrift 6/Juni 1995, S. 27-30)