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Max Steinthal

24. Dezember 1850 in Berlin - 8. Dezember 1940

U-Bahnhof Alexanderplatz

Dem Direktor der Deutschen Bank
Max Steinthal
Mitbegründer und Förderer der
1902 eröffneten ersten elektrischen
Hoch- und Untergrundbahn
in Berlin

nach Original von 1930 erneuert 2002

Die Bronzetafel ist eine Nachbildung der originalen Tafel (die sehr wahrscheinlich bereits bald nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten entfernt wurde, weil Steinthal Jude war. Sie findet in den Listen abzunehmender Tafeln von Ende 1942 keine Erwähnung mehr.) und wurde am 21. Dezember 2002, dem 72. Jahrestag der Anbringung der ersten Tafel gemeinsam mit den Tafeln für Paul Wittig und Gustav Kemmann im Zwischengeschoss zwischen den Bahnsteigen der Linien 2 und 5 enthüllt. Anlässlich der Enthüllung sprachen Andreas Graf von Arnim, Vorsitzender des Vorstands der BVG, Dr. Wolfgang Predl, BVG-Direktor U-Bahn/Straßenbahn, Dr. Gernot von Grawert-May, Bevollmächtigter des Vorstands der Deutschen Bank, Volker Hobrack, Gedenktafelkommission Mitte, Peter C. Lenke (Enkel von Gustav Kemmann) und Michael Monfort (Enkel von Max Steinthal).

Steinthal gehörte bereits seit Ende 1873 dem Vorstand der Deutschen Bank an und von 1906-1935 deren Aufsichtsrat (davon von 1923-1933 als Vorsitzender, ab 1933 wurde er nicht mehr in den Listen geführt). Ohne sein Wirken wäre die U-Bahn nicht finanziert worden. Er gehörte auch dem Aufsichtsrat der Berliner Hoch- und Untergrundbahngesellschaft an und war nach dem Tode Art(h)ur Hobrechts bis zur Übergabe an die Stadt Berlin auch dessen Vorsitzender. Beigesetzt ist Steinthal, dessen Stadtvilla (die er zwangsweise 1939 an die Luftwaffe verkaufen musste) sich in der Uhlandstraße 191 befand, auf dem Friedhof Charlottenburg, Trakehner Allee (D 2).

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