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Max Sellheim

Max Sellheim

Berlin 26.6.1883 - Siggelkow/Mecklenburg 2. od. 3.5.1945

Karower Damm

Sellheim-Brücke
Max Sellheim
Widerstandskämpfer
geb. 26. Juni 1883
Letzter Wohnsitz Berlin-Blankenburg. Nach
qualvollen Jahren hinter Kerker-Mauern wurde
er auf dem Evakuierungsmarsch bei Siggelkow
Mecklenburg am 3. Mai 1945 von der SS erschossen.

Metalltafel im Brückengeländer der Sellheimbrücke. Der Steindrucker (Adressbuch: Maler) Sellheim engagierte sich ab 1910 in der SPD, später in der USPD und ab 1920 in der KPD. Er war Bezirksverordneter in Kreuzberg, auch Stadtverordneter und gehörte in der Weimarer Republik von 1924-1928 dem Preußischen Landtag an. Ab 1933 war der inzwischen Arbeitslose in der Roten Hilfe aktiv. Ende 1936 wurde er vom Volksgerichtshof zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt und im Anschluss an die Verbüßung dieser Strafe im KZ Sachsenhausen inhaftiert.

Das Berliner Adressbuch weist als Wohnsitze Max Sellheims ab 1909 die Treptower Beermannstraße 9 (SO 36), später die Kreuzberger Naunynstraße 2 (SO 26) und ab 1928 bis zum letztmaligen Eintrag 1933 Britz, Hüsung 31 (Hufeisensiedlung) aus. Einen Bezug zu Blankenburg gab es wohl erst nach 1933 durch seine Untergrundaktivitäten in der Roten Hilfe in Pankow.

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