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Ansicht Gedenktafel: Max Beer

Max Beer

Tarnobrzeg/Galizien 10.8.1864 - London 30.4.1943

Map Gundelfinger Straße 47

Max Beer
10.8.1864 Tarnobrzeg/Galizien
30.4.1943 London
In diesem Haus wohnte von 1915-1932
Max (Moses) Beer, Publizist und Historiker,
mit seiner Familie
Moses Beer wächst in einer jüdischen Familie in Galizien auf, kommt
1889 über Österreich nach Deutschland, wird Schriftsetzer
und Redakteur und schließt sich den Sozialdemokraten an. In
London macht er Bekanntschaft mit führenden Sozialisten
seiner Zeit, studiert Geschichte und arbeitet als Korrespondent
für jüdische und sozialdemokratische Zeitungen. Nach Kriegs-
beginn wird er aus London ausgewiesen und zieht nach Berlin-
Karlshorst. Hier arbeitet er an seinem Hauptwerk „Allgemeine
Geschichte des Sozialismus und der sozialen Kämpfe“. Zeit-
weise arbeitet er am Marx-Engels-Institut in Moskau und am
Institut für Sozialgeschichte in Frankfurt a. M. 1933 flieht er nach
London. Beer verstand sich selbst als undogmatischer Marxist.

Darunter steht in zwei Spalten nebeneinander
Lichtenberger Fonds
für Erinnerungskultur
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Design und Gestaltung Helga Lieser
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Beer_(Publizist) 
© Berlin 2025

Die von Helga Lieser geschaffene Edelstahltafel ist zwischen zwei Stahlpfosten auf dem Gehweg vor dem Wohnhaus befestigt. Im linken Teil zeigt sie ein Porträtfoto Beers. Die obersten sechs Zeilen der Inschrift sind rechtsbündig, der Rest als Blocksatz gehalten. Die Tafel wurde am 18.10. 2025 in Anwesenheit von etwa 20 Gästen enthüllt. Zur Enthüllung sprach der Vorsitzende der bezirklichen Gedenktafelkommission Manfred Becker. Die Laudatio hielt der Historiker Prof. Dr. Jürgen Hofmann.

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