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Martin Weise

Martin Weise

Torgau 12.5.1903 - Brandenburg-Görden 15.11.1943

Jonasstraße 42

Hier wohnte Martin Weise,
geboren 1903, Redakteur
der "Roten Fahne" und von
1929 bis 1933 Bezirksver-
ordneter der KPD.
Nach einem langen
Leidensweg durch verschie-
dene Konzentrationslager
und Zuchthäuser wurde
er wegen seines
Widerstands gegen den
nationalsozialistischen
Terror zum Tode verurteilt
und am 15. November 1943
im Zuchthaus Brandenburg
hingerichtet.

Die Metalltafel aus dem Neuköllner Gedenktafelprogramm befindet sich in einem Stahlrohrrahmen vor dem Haus. Wegen Ablehnung des Hausbesitzers wurde die Tafel auf dem öffentlichen Bürgersteig an einem Gestell angebracht. Sie zeigt im rechten Teil ein eingeätztes Porträtfoto Weises. Die Enthüllung war am 15. September 1998. 

Nach einer ersten fünfjährigen Zuchthaus- und KZ-Haft in Sachsenhausen kam Weise 1939 frei, schloß sich wieder dem kommunistischen Widerstand an, und gab zusammen mit anderen die "Die innere Front" heraus. Er wurde erneut verhaftet und im Oktober 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. 

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