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Marta und Lion Feuchtwanger

Marta und Lion Feuchtwanger

München 21.1.1891 - Pacific Palisades 25.10.1987 / München 7.7.1884 - Los Angeles 21.12.1958

Regerstraße 8

Hier lebten
MARTA FEUCHTWANGER
21.1.1891 - 25.10.1987
und
LION FEUCHTWANGER
7.7.1884 - 21.12.1958
Ihr Haus wurde 1933 von der SA geplündert und enteignet
In der Villa Aurora in Los Angeles fanden sie eine neue Heimat
In seinem Roman »Die Geschwister Oppermann«
hat Lion Feuchtwanger diesem Haus ein
literarisches Denkmal gesetzt

Die Berliner Gedenktafel ist in einem Edelstahlrahmen am linken Hausrand befestigt und wurde am 10.9.2014 enthüllt. Da das Haus recht weit von der Grundstücksgrenze entfernt steht, ist sie zwar sichtbar, die Inschrift aber nur mit Hilfe eines Fernglases zu lesen.
Bereits zu Feuchtwangers 106. Geburtstag, am 7.7.1990, wurde im Gehweg vor dem Haus eine Bodentafel aus dunklem Granit enthüllt. Sie befindet sich weiterhin dort. Ihre Inschrift lautet:
WOHNHAUS, FRÜHER MAHLERSTRASSE 8, VON
MARTA UND LION FEUCHTWANGER.
SIE BEFANDEN SICH AUF EINER
AUSLANDSREISE ALS IHR HAUS
1933 VON DER SA
GEPLÜNDERT WURDE.
SIE KEHRTEN NICHT MEHR ZURÜCK.

Bereits sechs Jahre vor dieser Enthüllung hieß es in einer Mitteilung der Akademie der Künste: "Enthüllung der Gedenktafel am letzten Berliner Haus Lion Feuchtwangers vor dessen Exil, Mahlerstraße 8, jetzt Regerstraße 8, Berlin 33, dies in Anwesenheit von Frau Dr. Marta Feuchtwanger, Samstag, 7. Juli 1984, 11 Uhr." Diese Ankündigung einer Tafel aus Anlaß des 100. Geburtstages des großen Schriftstellers konnte seinerzeit jedoch nicht wahr gemacht werden, denn eine Anbringung am Haus wurde nicht gestattet. Der Bezirk fand als Ausweg die Einfügung einer Bodentafel. Zu ihrer Enthüllung sprachen die Bezirksstadträtin Hella Dunger-Löper und der Kommunikationswissenschaftler Klaus Siebenhaar. Die Reden sind dokumentiert im beigefügten Material.
Das Ehepaar Feuchtwanger kehrte von seiner Auslandsreise 1933 aus den USA zunächst in sein erstes europäisches Exilland Frankreich zurück und flüchtete 1940 weiter über Portugal nach Kalifornien. Die dortige Villa Aurora wurde ein Treffpunkt der Exilanten aus Deutschland.

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