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Marie Munk

Berlin 4.7.1885 - Cambridge/Massachusetts (USA) 17.1.1978

Auguste-Viktoria-Straße 64

In der Auguste-Viktoria-Straße 64
wohnte bis zu ihrer Emigration
1936 die Juristin Dr. Marie Munk
„Ich fühle,
je mehr ich
studiere und
das Recht
praktiziere,
dass ich eine
Leidenschaft
für Freiheit
habe.”
1911 promovierte Marie Munk in Jura
als erste Frau Preußens.
1914 war sie Mitgründerin des „Deutschen
Juristinnen-Vereins”.
1924 legte sie das Assessorexamen ab.
Sie wurde zugelassen als „Erster weiblicher
Rechtsanwalt” und eröffnete ihre eigene
Kanzlei.
1929 wurde sie als „Civilrichter beim
Amtsgericht Berlin-Charlottenburg” in den
Staatsdienst übernommen.
1933 versetzte man sie wegen „nicht
arischer Abstammung” in den Ruhestand.
Ihre Eltern waren jüdischer Herkunft.
1936 emigrierte sie in die USA.
1943 bestand sie 58jährig das Bar Exam.
Sie arbeitete weiterhin als Juristin und
lebte in Cambridge, MA.
1953 lehrte sie als Außerordentliche
Professorin an der Harvard Universität.
Bet Debora e.V. und Deutscher Juristinnenbund e.V.
Berlin, März 2010

Das Haus befindet sich zwischen Kissinger Straße und Hohenzollerndamm. An der rechten Seite der schlanken Tafel (60x125cm) steht senkrecht von unten nach oben: Dr. Marie Munk 1885-1978 und rechts neben dem Zitat ist ein Foto der Geehrten wiedergegeben. Enthüllt wurde die in zarten Blautönen gehaltene Tafel aus bedruckter Folie hinter Acrylglas am 8.3.2010 in einer Fensteröffnung links vom Eingang. Gestaltet wurde sie von Anita Meier und Roswitha Baumeister (denktafeln e.V.).

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