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Marianne Awerbuch

Berlin 20.6.1917 - Berlin 6.6.2004

Holsteiner Ufer 18-20

In diesem Haus lebte von Juni 1917 bis Januar 1939
MARIANNE AWERBUCH
20.6.1917 - 6.6.2004
Professorin und Dekanin an der Freien Universität
In letzter Minute gelang ihr 1939 die Flucht nach Palästina
Ihre Eltern wurden 1943 in Auschwitz ermordet
1966 kehrte sie nach Berlin zurück
um Geschichte und Judaistik zu studieren und zu lehren
Das Verhältnis von Juden und Christen ließ sie nicht los
Mit klarer Sprache und bissigem Witz mischte sie sich ein
So wurde sie eine Berliner Erscheinung
Gefördert durch die Stiftung Preußische Seehandlung

Zur Einweihung der Berliner Gedenktafel am 27.7.2011 sprachen Winfried Sühlo und der Sohn der Geehrten, Jonathan Awerbuch, der die Tafel anschließend enhüllte. Er erinnerte sich, dass seine Mutter ihm vor 60 Jahren von ihrer Kindheit und Jugend in der großen Wohnung erzählte und er sich niemals hätte vorstellen können, dass eines Tages eine Tafel an diesem Haus an sie erinnern würde. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich u.a. die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Lala Süßkind, der Direktor des Centrum Judaicum, Hermann Simon, sowie die Enkelin und drei Urenkel von Marianne Awerbuch. Die Tafel geht auf eine Anregung von Hermann Simon und Winfried Sühlo zurück. Einen Großteil der Kosten übernahm die Stiftung Preußische Seehandlung, der Rest wurde durch private Spenden finanziert.

Angebracht ist die Berliner Gedenktafel in einem Edelstahlrahmen links neben der Eingangstür. Beigesetzt ist Marianne Awerbuch auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße (Markus-Reich-Platz) im Feld gleich hinter der Feierhalle.

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