Gedenktafeln in Berlin Detail

Hier wohnte die Lyrikerin und Schrift­stellerin vom Früh­jahr bis Sommer 1922 in einer Pen­sion. Sie lebte über­wiegend in Mos­kau, Prag und in Paris, fast stets in bitterer Armut. 1939 kehrte sie nach Moskau zurück, wo sie von der Lagerhaft ihrer Schwester erfuhr. Bald nach ihrer Rückkehr wurden auch ihr Mann und ihre Tochter inhaftiert. Nach dem deut­schen Über­fall auf die Sowjetunion wurde sie nach Jelabuga in der damaligen Ta­tarischen ASSR umgesie­delt, wo sie sich erhängte und in einem Gemeinschafts­grab bei­gesetzt wurde. Die Anbringung der Messingtafel geht auf eine In­itiative von Berliner Slawi­stikstudenten und Lehrenden zurück, die sie auch überwiegend finanzierten. Enthüllung 6.11.1996 in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Michael Wras­mann. Bei der Sanierung des Hauses 2005/2006 wurde die Tafel abgenommen, später aber wieder angebracht.