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Maria Gräfin von Maltzan

Maria Gräfin von Maltzan

Militsch/Schlesien (Milice/Polen) 25.3.1909 - Berlin 12.11.1997

Detmolder Straße 11/11a

Hier lebte von 1938 - 1945 die Tierärztin
Maria Gräfin von Maltzan
25.3.1909 - 12.11.1997
Sie versteckte in ihrer Wohnung zwischen 1942 und 1945
verfolgte Jüdinnen und Juden
und ermöglichte ihnen in Zusammenarbeit
mit der schwedischen Kirche und Widerstandsgruppen
die Flucht aus Deutschland

Als "Stille Heldin" versteckte Maria Gräfin von Maltzan in ihrer Wohnung verfolgte Jüdinnen und Juden und bewahrte sie vor der Deportation.

Der Kulturausschuß der Bezirksverordnetenversammlung hatte sich "mit großer Mehrheit für eine Gedenktafel am Haus ausgesprochen, doch lehnt dessen private Eigentümergemeinschaft die Anbringung begründungslos ab." Einen daraufhin gestellten Antrag von Bünd­nis 90/Grüne und SPD stattdessen die Tafel vor dem Haus (einem Neubau) in den Gehweg einzulassen, lehnte in der BVV-Sitzung vom 12.11.1998 die CDU-Mehrheit ab. "Fraktionschef Dietmar Nobiling hält Bodentafeln generell für unwürdig: 'Wir wollen nicht, daß da Hunde drauf pinkeln.' (Der Tagesspiegel, 14.11.1998) Enthüllt wurde schließlich an ihrem 2. Todestag eine auf zwei Metallpfosten befestigte Edelstahltafel in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Michael Wrasmann. Die gebürtige Schlesierin (...) wurde besonders durch ihre Memoiren 'Schlage die Trommel und fürchte dich nicht' bekannt. 1989 erhielt sie den Verdienstorden des Landes Berlin. Von Wilmersdorf zog sie (...) nach Kreuzberg um, wo sie auch als Tierärztin praktizierte." (Der Tagesspiegel, 14.11.1998) Begraben ist sie auf dem Städtischen Friedhof Charlottenburg, Trakehner Allee 1, Abt. 13 C 11. Am 24.1.1999 fand sich auf dem tannengedeckten Grab statt Blumen ein schöner Apfel.

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