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Ludwig Ferdinand Meyer

Wiesbaden 23.5.1879 - Tel Aviv 19.9.1954

Reinickendorfer Straße 61

Prof. Dr. Ludwig Ferdinand Meyer
1879 - 1954
Bekannter Berliner Kinderarzt. Von Januar bis Mai 1933 Leiter
des Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhauses.
Von den nationalsozialistischen Machthabern wegen seines
jüdischen Glaubens entlassen, emigrierte er nach Jerusalem,
wo er 1954 verstarb.
Herausragende medizinische Versorgung wurde damit durch
Rassenwahn und politischen Extremismus zerstört.

Meyer hatte ab 1922 eine ao. Professur in Berlin. Seine Entlassung als Direktor des Krankenhauses erfolgte nach Zeitungsberichten (Berliner Morgenpost, 27.8.1999) bereits am 7.4.1933. In Palästina leitete er zunächst die Kinderabteilung des Bikur-Cholim-Krankenhauses in Jerusalem und ab 1936 des Hadassah-Krankenhauses.
Die Bronzetafel ist links vom Eingang befestigt. Sie wurde am 26.8.1999 durch Bezirksbürgermeister Hans Nisblé und den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, links vom Eingang zu Haus 15 des Evangelischen Geriatriezentrums Berlin enthüllt.
Im „Aufbau” vom 24.9.1954 stehen ein kurzer Nachruf (S. 30) und die Traueranzeige der Familie (S. 38).
Über der Tafel befindet sich seit 1.8.2016 eine Berliner Gedenktafel für Heinrich Finkelstein.

 

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