zurück zur Suche

Ludwig Bamberger / Eduard Lasker

Mainz 22.7.1823 - Berlin 14.3.1899 / Jarotschin/Posen (Jarocin/Polen) 14.10.1829 - New York 5.1.1884

Schönhauser Allee 23-25

HIER RUHEN
IM TODE VEREINT
DIE IM LEBEN
GEMEINSAMES STREBEN
FÜR DEUTSCHLANDS
EINHEIT UND FREIHEIT
VERBAND

So lautete die 1901
zwischen den Säulen
angebrachte Inschrift.
Dem Ehrengrab, von der
NS-Diktatur anonymisiert,
wurden 2001, unterstützt
durch die Deutsche Bank,
die Namen zurückgegeben.

Die Inschrift verläuft in zwei Spalten auf einer dunklen, niedrigen Granittafel zwischen den beiden Säulen am Kopfende des wieder kenntlich gemachten Grabes. Über die beiden liberalen Politiker und ihr gemeinsames Grab (Feld A, Ehrenreihe) auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee schreibt das Salomon Ludwig Steinheim-Institut:
„In der NS-Zeit hatte man dem Gedenkort Namen und Inschrift geraubt, die nicht nur zweier jüdischer Demokraten gedachten, sondern auch deren Verdienste für "Deutschlands Einheit und Freiheit".  Dank der Initiative des Salomon Ludwig Steinheim-Institutes konnte die letzte Ruhestätte der Politiker wieder mit Namen und Daten versehen werden (siehe auch: http://www.steinheim-institut.de/wiki/index.php/Friedhof_an_der_Sch%C3%B6nhauser_Allee,_Berlin ; letzter Aufruf 20.2.2019)

 

Ludwig Bamberger (1823 - 1899) war ein einflussreicher Finanzpolitiker und Wirtschaftsexperte zu Zeiten Bismarcks. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Liberalismus.  Er gehört zu den Mitbegründern der Deutschen Bank, deren Unterstützung nun die Steinmetzarbeiten an dem Grab ermöglichte.

Eduard Lasker (1829 - 1884) war Mitbegründer der Nationalliberalen Partei und fungierte als Kopf des linksliberalen Flügels innerhalb der Partei. Gemeinsam mit Bamberer und anderen liberalen Politikern gründete er 1881 die Liberale Vereinigung.

zurück