[Tafel entfernt]Ludwig Adolf Wilhelm Freiherr von Lützow
Tiergartenstraße 11
das Haus, in dem Generalmajor Freiherr
Adolf von Lützow, der Führer des
Lützow‘schen Freikorps 1813-14
geb. 18.5.1782, gest. 6.12.1834,
wohnte und starb.
Seinem Andenken die Stadt Berlin 1913.
Die Bronzetafel war „etwa inmitten der Front des Erdgeschosses" angebracht. Das Anbringungsdatum wird unterschiedlich angegeben, ebenso differieren die Angaben zum Text etwas. In den „Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins" 31 (1914), S. 73, heißt es, dass die Tafel „vor einiger Zeit an dem Hause Tiergartenstraße 11" angebracht wurde. Inschrift:
Auf dem anliegenden Straßenland(!) stand das Haus, in dem Generalmajor Friedrich(!) Adolf von Lützow, der Führer des Lützow‘schen Freikorps 1813/14 * 18.5.1782 + 6.12.1834
wohnte und starb.
Seinem Andenken die Stadt Berlin.
Neun Jahre später stand in den „Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins" Nr. 40 (1923), S. 32, dass sich die Fertigstellung der Tafel „durch den Weltkrieg verzögerte". Die Inschrift lautet dort:
Auf dem anliegenden Straßenlande stand das Haus, in dem Generalmajor Friedrich(!) Adolf von Lützow, der Führer des Lützowschen Freikorps 1813/14
* 18.5.1782 + 6.12.1834 wohnte und starb.
Seinem Andenken die Stadt Berlin 1913.
Der berühmte Freikorpsführer aus den sogenannten Befreiungskriegen bzw. dem Freiheitskrieg, zu dessen "Schwarzer Schar" u.a. Theodor Körner, Friedrich Friesen, Friedrich Ludwig Jahn gehörten, ist begraben auf dem Garnisonfriedhof, Mitte, Kleine Rosenthaler Straße Ecke Linienstraße. Nach Meyers Konversationslexikon (6. Aufl., 12. Bd., S. 882) ist er nicht in Berlin, sondern in der Mittelmark (ohne nähere Ortsangabe) geboren.
Im Verzeichnis von 1942 wird die Bronzetafel als unbedingt erhaltenswert bezeichnet. Sie wurde wahrscheinlich im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der genaue Standort der Tafel war die Tiergartenstraße 11 Ecke Bendlerstraße 43 (die heutige Stauffenbergstraße).