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Louise Senf

Louise Senf

1836 - 1918

Leonhard-Frank-Straße 10

Diakonisse Louise Senf
1836 - 1918
»O wär’ ein jeder Puls ein Dank
und jeder Odem ein Gesang.«
Aus dem Lied: »O dass ich tausend Zungen hätte«
Louise-Senf-Haus
Als erste Oberin des St. Elisabeth-Siechenhauses (des heutigen St. Elisabeth-Stifts)
leistete Diakonisse Louise Senf in schwierigen Zeiten wegweisende Aufbauarbeit.
Unter der Verantwortung des St. Elisabeth-Stifts begann 1990 die Arbeit des
Elisabeth-Seniorenzentrums am Bürgerpark.
Louise Senf trat 1861 der Diakonissenanstalt in Kaiserswerth (Düsseldorf) bei, einer
fortschrittlichen Bildungsstätte für evangelische Sozialarbeit.
Als das neue St. Elisabeth-Siechenhaus in Prenzlauer Berg auf der Suche nach Pflegekräften
war, wurde Diakonisse Louise Senf nach Berlin ausgesendet.
Sie brachte eine hohe fachliche Qualifikation mit, als sie 1868 die Leitung des Siechenhauses
übernahm und damit sowohl für die Pflege der Kranken und der alten Menschen als auch
für die Verwaltung zuständig war.
Das Haus wurde zu ihrer Lebensaufgabe. In ihre Amtszeit fiel auch 1877 der Umzug
an den heutigen Standort, in die Eberswalder Straße 17/18 (Prenzlauer Berg).
1883 wurde sie zunächst von ihrem Mutterhaus abberufen, konnte jedoch
schon 1890 wieder zurückgeholt werden - ihre Rückkehr wurde im Siechenhaus
als Gottesgeschenk angesehen.
Es gelang ihr, oft unter größten Schwierigkeiten, eine eigene Schwesternschaft
heranzubilden. So prägte sie mit Herz und Umsicht die Geschicke des
Hauses über eine lange Zeit.
Bis 1910, bis zu ihrem 75. Lebensjahr, leitete Diakonisse Louise Senf das
St. Elisabeth-Siechenhaus und verbrachte dort auch ihren Lebensabend.

Die feierliche Namensverleihung für die drei Häuser des Elisabeth-Seniorenzentrums mit der Enthüllung von Gedenktafeln für Dieter Karpinski, Louise Senf und Heinz Henschke durch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und den Leiter der Einrichtung, Uwe Gerson, erfolgte am 16.6.2010, 11 Uhr, aus Anlass des 20jährigen Bestehens des Seniorenzentrums. Die Acrylglastafeln zeigen jeweils oben links ein Foto der geehrten Person und sind im Eingangsbereich der Häuser befestigt.

Diese Gedenktafel findet sich am Haus 5 des Elisabeth-Seniorenzentrums am Bürgerpark.

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