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Louise Schroeder

Louise Schroeder

(Hamburg-)Altona 2.4.1887 - Berlin 4.6.1957

Louise-Schroeder-Platz

LOUISE-SCHROEDER-PLATZ
LOUISE SCHROEDER
BÜRGERMEISTER V. BERLIN
AMTSZEIT VON 1946 - 1954[!]

Louise Schröder stammte aus einfachen Verhältnissen. Bereits in ihrer Jugend engagierte sie sich in der sozialistischen Arbeiterbewegung und trat 1910 der SPD bei, in der sie sich für die Themen Sozialpolitik und Frauenrechte einsetzte. Sie war an der Gründung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) beteiligt. 1919 wurde sie als eine von 41 Frauen in die Weimarer Nationalversammlung gewählt und bliebt bis 1933 Reichstagsabgeordnete. Seit 1925 betätigte sie sich als Dozentin an der Schule der Arbeiterwohlfahrt und an der Hochschule für Politik, bis sie 1933 ein Berufsverbot erhielt. Sie war eine Gegnerin des Natonialsozialismus, verweigerte die Hitlergruß und stimmte am 24. März 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz.

Nach dem Krieg war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Berlins, Mitglied des Bundestages und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Sie war zudem Bürgermeisterin von Berlin und fungierte vom 8. Mai 1947 bis zum 7. Dezember 1948 kommissarisch als Oberbürgermeisterin, ehe Ernst Reuter offiziell in dieses Amt gewählt wurde. Als Bürgermeisterin blieb sie weiterhin bis 1951 im Amt. Sie war die erste Frau an der Spitze Berlins.

 

Am Zugang zur Parkanlage des Louise-Schroeder-Platzes von der Seestraße her befindet sich ein Findling mit der dunklen Kunststofftafel mit goldfarbenen leicht vertieften Buchstaben. Sie ersetzt eine - bis auf die Amtszeit [1946 - 1951] - textidentische am selben Ort befindlich gewesene Kupfertafel mit erhabenen Buchstaben, die Anfang 2014 gestohlen wurde.
Die Jahreszahl 1954 auf der Ersatztafel ist nicht korrekt.

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