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Lise Meitner / Max Delbrück

Wien 17.11.1878 - Cambridge (England) 27.10.1968 / Berlin 4.9.1906 - Pasadena/Kalifornien 9.3.1981

Thielallee 63

In diesem Hause arbeiteten
Lise Meitner,
Mitentdeckerin der Atomspaltung,
in den Jahren 1913 - 1938
und
Max Delbrück,
einer der Wegbereiter der Molekulargenetik,
Assistent von Frau Meitner
in den Jahren 1932 - 1937

Die große rechteckige Bronzetafel befindet sich am Erker unterhalb der Tafel für Otto Hahn und Fritz Straßmann. Lise Meitner war nach Studium in Wien (eine der ersten Studentinnen in Österreich überhaupt) eine enge Mitarbeiterin von Otto Hahn. 1918 ent­deckte sie gemeinsam mit ihm das Element Protaktinium, im selben Jahr wurde sie Leiterin der radiophysikalischen Abteilung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik, an der Universität Berlin hatte sie einen Lehrstuhl inne. 1938 verließ sie gezwungenermaßen Deutschland und ging zunächst nach Stockholm, später auch in die USA. 1939 veröffentlichte sie als erste einen Beitrag zur Kern­spaltung, in dem sie das Einsetzen einer Kettenreaktion vorhersagte. 1994 wurde das 109. Element ihr zu Ehren Meitnerium genannt. Max Delbrück studierte in Göttingen Physik, wo er mit Niels Bohr zusammenarbeitete. Später wandte er sich der Biologie zu und begründete nach seiner Emigration aus Nazi-Deutschland 1937 in den USA am California Institute of Technology die Molekularbiologie. 1969 erhielt er für seine Leistungen den Nobelpreis. 

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